24. Dezember, Friedberg

Versand von Weihnachtsgrüßen

Weidewelt e. V. wünscht allen seinen zwei- und vierbeinigen Mitgliedern, Projektpartnern und Sympathisanten
eine schöne Weihnachtszeit und viel Glück im neuen Jahr!
¡Feliz Navidad y próspero Año Nuevo!
Merry Christmas and a Happy New Year!

Joyeux Noël et une bonne année!

 


23. Dezember, Spanien

Jesus Garzon im Alter von 77 Jahren verstorben

Ich hatte schon viel von ihm gehört und gelesen, von seinem Einsatz für die Wiederbelebung der Transhumanz in Spanien, für den Nationalpark Monfrague, für bedrohte spanische Nutztierrassen usw. Und er wurde beschrieben als charismatisch, gebildet und bodenständig.

Im Jahr 2000 begegneten wir uns das erste Mal und haben uns nie wieder aus den Augen verloren. Eine kleine Bildergalerie soll die verschiedenen Treffen in Spanien und Deutschland belegen.

Noch bei unserem letzten Telefonat im Dezember beschwor Jesus die Zusammenarbeit herauf und freute sich auf das Jahr 2026, das Jahr der Hirten und Weidelandschaften. Er schlug vor, dass wir dazu gemeinsam in die Mongolei fahren sollten. Dazu wird es nun nicht mehr kommen.

 

Gerd Bauschmann

2000 auf der Burgruine Münzenberg in Mittelhessen

Auf Einladung der Naturschutz-Akademie Hessen besuchte Jesus Garzon  das Bundesland Hessen. Neben zwei Vortragsabenden in Frankfurt und Wetzlar blieb noch Zeit, Kultur, Landschaft und Landwirtschaft in Hessen kennenzulernen. Auf einer von Mitarbeitern der Naturschutz-Akademie (Gerd Bauschmann) und der Staatlichen Vogelschutzwarte (Dr. Klaus Richarz, Martin Hormann) geführten Exkursion besuchte Jesus Garzon das Freilichtmuseum Hessenpark, wo ihn nicht nur die hier ausgestellten alten Haustierrassen  begeisterten, sondern auch die alten Fachwerkhäuser.

In der Wetterau, wo die Naturschutz-Akademie seit einigen Jahren das Forschungsprojekt "Regeneration und Erhaltung artenreichen Grünlandes durch Beweidung" durchführt, fühlte er sich in den Obstwiesen heimisch, erinnerten sie ihn doch an die lichten Steineichenwälder, die Dehesas, seiner spanischen Heimat. Von der Burgruine Münzenberg gab es einen wunderbaren Überblick über die Wetterau.

2005 auf "Deutschlandtournee"

Auf Einladung der Staatlichen Vogelschutzwarte war Jesus Garzon auch 2005 wieder in Deutschland. Begleitet von Gerd Bauschmann (Weidewelt e. V.) hielt er mehrere Vorträge, so im Schloss in Saarbrücken, im Nürnberger Zoo und in der "Thüringeti" der Agrargenossenschaft Crawinkel in Thüringen.

2006 in Südhessen

Jesus Garzon und der Weidewelt-Vorsitzende Gerd Bauschmann trafen sich im Sommer gemeinsam mit Dr. Ilse Köhler-Rollefson von der Liga für Hirtenvölker und nachhaltige Viehwirtschaft und Antje Feldmann, Geschäftsführerin der GEH (Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen) zu einem Informationsaustausch.

Dabei wurden auch die Betriebe von Rainer Stürz (Schafe und Esel) sowie Bettina Fay (Rotes Höhenvieh) besucht, die beide im Naturschutz aktiv sind.

2007 beim Dia de Cantabria in Nordspanien

Bei einer gemeinsamen Exkursion in den Norden Spaniens besuchten Jesus Garzon und Gerd Bauschmann auch den Dia de Cantabria, bei dem die Kultur dieser Autonomen Region präsentiert wird. Jesus kannte die meisten Hirten und Viehzüchter, aber auch Politiker aus der Region.

2009 in der Vogelschutzwarte in Frankfurt

Klimawandel und Verlust der Biologischen Vielfalt gelten als die größten Probleme unserer Zeit, sind sie doch existenziell für das Überleben der Menschheit.Während mobile Tierarten noch begrenzt auf Klimaänderungen reagieren können, sind weniger mobile Tiere und Pflanzen unmittelbar vom Aussterben bedroht, da sie keine Möglichkeiten haben, größere Distanzen zu überbrücken.

Zwischen den Ökosystemen und Klimazonen wandernde Nutztiere unterstützen die Migration von Pflanzen- und Kleintierarten in einzigartiger Weise. Daher war es das Bestreben einer Initiativgruppe von Schäfern, Naturschützern, Umweltbildnern, Wissenschaftlern und Künstlern, ein europaweites System der transhumanten Schafwanderungen aufzubauen. Auf mehreren europaweiten Telefonkonferenzen und einem Vorbereitungstreffen in Frankfurt wurden die Voraussetzungen für das Projekt TRUNPA (Transhumant Rangeland Use of Protected Areas), in Deutschland kurz „Hirtenreise durch Europa“ genannt, geschaffen.

Schäfer aus 6 Nationen trafen sich dazu in Frankfurt, Jesus Garzon war per Skype zugeschaltet.

2013 bei einer Beweidungsexkursion in der Wetterau

Auf Einladung der Naturschutzakademie Hessen hielt Jesus Garzon in Wetzlar einen Vortrag über die Beweidung in Spanien.

Am nächsten Tag folgte eine Exkursion zu Beweidungsprojekten in der Wetterau. Das Bild entstand auf der "Heckrindkoppel" bei Effolderbach.

2014 bei der Abschlussveranstaltung des LIFE-Projekts "Wetterauer Hutungen"

Am 7. November 2008 unterzeichnete Weidewelt für das geplante Life+-Projekt “Hutungen der nördlichen Wetterau” die “DECLARATION OF SUPPORT FROM THE COMPETENT AUTHORITY”. Diese Unterstützung war nötig, um den Antrag überhaupt erst auf den Weg zu bringen

 

2014 endete die Projekt-Laufzeit, und so fand am 29. August die Abschlusstagung statt, u. a. mit einem öffentlichen Vortrag von Jesus Garzon „Auf den Canadas – Neubelebung und Erhaltung der Hütetradition in Spanien“.

 

Als Ehrengäste des Hessischen Schäferfestes 2014 nahmen

 Gerd Bauschmann und Jesus Garzon in der Gruppe des Life+-Projektes „Wetterauer Hutungen“ am Festumzug teil.

2014 am Glauberg/Hessen

Der eine, der Spanier Jesus Garzon, war Staatssekretär im Umweltministerium der autonomen Region (entspricht einem Bundesland) Extremadura. Der andere, Gerd Bauschmann, ist Mitarbeiter des hessischen Umweltministeriums und als Zoologe in der Staatlichen Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland tätig. Beide verbindet nicht nur eine langjährige Freundschaft, sondern auch das Interesse für Natur, Naturschutz, Weidelandschaften und bedrohte Haustierrassen. Der Spanier ist Präsident von „Trashumancia y naturaleza“ (Wanderweidewirtschaft und Natur), der Deutsche Vorsitzender von „Weidewelt – Verein für naturschutzkonforme Landnutzung durch Beweidung“. Beide vertreten in ihren Heimatländern auch den jeweils anderen Verein als Repräsentanten.Kürzlich war der Spanier Garzon wieder in Deutschland und die beiden Freunde nutzen dies zu einem intensiven Meinungsaustausch. Hauptthema ist derzeit die EU-Agrarreform mit ihren Auswirkungen auf die extensiven Formen der Beweidung.          

2014 auf dem Schäferfest in Markgröningen

Gemeinsam besuchten wir das Schäferfest mit dem berühmten Schäferlauf in Markgröningen/Württemberg.

2014 Transhumanz bei Cuenca, Spanien

Jesus Garzon trifft sich mit "seinen Hirten" , um Modalitäten des Schafzuges zu besprechen. Wir durften die Herden zwei Tage lang begleiten.

2014 beim Schaftrieb durch Madrid

Jesus geht mit den Landfrauen aus Kantabrien an der Spitze des Zuges

2014 in der Extremadura

Gemeinsam haben wir die Kraniche beobachtet, die von ihren Brutgebieten in Nord- und Osteuropa über Deutschland gezogen sind und nun in den Steineichenwäldern und Reisfeldern der Extremadura überwintern.

2014 in Siruela, Extremadura

Siruela ist die "Winterhauptstadt der Transhumanz in Spanien".

Hier züchtet Miguel Cabello Cardenosa Schwarze Merinos, Andalusische Riesenesel und mehrere regionale Ziegen- und Geflügelrassen. Sein Freund Faustino hält Kampfstiere.

Spontan kamen Jesus Garzon und Gerd Bauschmann auf die Idee, eine Partnerschaft mit der "Schäferstadt Hungen" in Mittelhessen anzuregen.

2015 in Madrid

Auf Einladung von Trashumancia y Naturaleza und Weidewelt besuchte eine Delegation aus dem hessischen Hungen Spanien. In Madrid wurde sie von der Umwelt-Bürgermeisterin empfangen.

2015 in Madrid

Die Hungener Delegation nahm am traditionellen Schaftrieb durch Madrid teil.

2015 in Siruela

Die Delegation der "Schäferstadt Hungen" mit Jesus Garzon und Gerd Bauschmann wurde vom Bürgermeister der "Winterhauptstadt der Transhumanz in Spanien" begrüßt.

2016 in Hungen, Mittelhessen

Anlässlich des Hungener Schäferfests Empfang von Jesus Garzon im Rathaus der Schäferstadt Hungen durch Bürgermeister Rainer Wengorsch gemeinsam mit Angelinas Balbas, der Vorsitzenden der Landfrauen aus Kantabrien.

2018 in der Extremadura

Etwa 60 Mitglieder der GEH (Gesellschaft zur Erhaltung alter und bedrohter Haustierrassen) besuchten den Westen Spaniens, um dort mehr über bedrohte Nutztierrassen und die Weidelandschaften Spaniens zu erfahren. Begrüßt wurden sie von Jesus Garzon.

2020 per Videoschaltung

Bei einem „Web-Brunch“ der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg zum Thema „Wilde Weiden - Der Beitrag naturnaher Weidelandschaften zur Bewahrung der Biodiversität“ war auch Jesús Garzón direkt aus Spanien zugeschaltet mit einem Statement „Natürliche Weiden – die Rolle großer Pflanzenfresser für die Biodiversität von Ökosystemen".


09. Dezember, Kasane/Botswana

Transhumanz als Immaterielles Kulturerbe anerkannt

 

Vom 4. bis 9. Dezember 2023 tagte der Zwischenstaatliche Ausschuss für Immaterielles Kulturerbe in Kasane/Botswana. Der Ausschuss beriet unter anderem darüber, welche Kulturformen und Modellprogramme in die internationalen UNESCO-Listen des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen werden.

 

Transhumanz, die jahreszeitlich bedingte Weidehaltung, wurde für die Länder Albanien, Andorra, Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien, Luxemburg, Österreich, Rumänien, Spanien anerkannt. Dies stellt eine Erweiterung der bereits 2019 für Österreich, Italien und Griechenland erfolgten Anerkennung dar.

 

Der saisonale Viehtrieb wird jedes Jahr im Frühling und Herbst von Hirtinnen und Hirten mit Hunden, Pferden und manchmal begleitet von ihren Familien durchgeführt. Tausende von Nutztieren werden horizontal (Flachland) oder vertikal (Berge) in fruchtbares Weideland getrieben, was jahrhundertealtes überliefertes Wissen erfordert, wie z.B. Tierzucht, Hundetraining, Land-, Wald- und Wassermanagement, meteorologisches Wissen. Transhumanz ist mit Bräuchen und Festivals verbunden, wie der Herstellung von Lebensmitteln, Handwerk und Festlichkeiten. Weitergegeben wird die Praktik häufig innerhalb der Familien, mittlerweile auch an Bildungs- und Forschungseinrichtungen. Die Praktik fördert den sozialen Zusammenhalt und die kulturelle Identität.


03. Dezember, Gießen

Bachelor-Arbeit über Flechten im Projektgebiet Wingert

 

An der Fachhochschule Gießen wurde im Sommer eine Bachelorarbeit über die Flechten des Weidewelt-Projektgebiets "Wingert bei Dorheim" vergeben. Die Außenarbeiten sind nun abgeschlossen. Bisher wurden 28 Arten bestimmt, einige können noch dazukommen. Eine Art steht als "gefährdet" auf der neuen Roten Liste.


22. November, Online-Vortrag

Knochen im Fokus der Wissenschaft – Mit der Archäozoologie auf den Spuren keltischer Haustiere

 

Haustiere waren für die Menschen der Eisenzeit unverzichtbar: Neben überlebenswichtigen Nahrungsmitteln wie Fleisch und Milch lieferten sie Rohstoffe für zahlreiche Handwerkszweige und spielten dank ihrer Arbeitskraft auch in Ackerbau und Transportwesen eine zentrale Rolle. Die Bedeutung der Tiere für die Kelten können vor allem mithilfe der archäozoologischen Untersuchung von Tierknochen nachvollzogen werden, wie sie in mitunter großer Zahl bei der Ausgrabung vor- und frühgeschichtlicher Siedlungsareale zutage kommen.

 

Der von den Freunden der Zoologischen Staatssammlung München e.V. organisierte Hybrid-Vortrag von Dr. Simon Trixl vom Landesamt für Denkmalpflege in Konstanz gibt Einblick, mit welchen Methoden die Archäozoologie den Knochen Informationen abgewinnt und welche Rückschlüsse wir so auf die Viehwirtschaft der Kelten im heutigen Süddeutschland ziehen können. Neben ihrer ökonomischen Funktion waren Tiere darüber hinaus auch ein zentraler Bestandteil eisenzeitlicher Bestattungs- und Deponierungssitten, wie ebenfalls anhand archäozoologischer Ergebnisse demonstriert werden wird.


22. November, Video-Konferenz

Hutewälder – Verbreitung, Biodiversität und Strategien zur Re-Etablierung einer agroforstlichen Waldnutzung

 

Die Hutewald-Bewirtschaftung ist ein jahrhundertealtes und heute selten gewordenes agroforstliches Nutzungssystem. Restflächen von Hutewäldern nehmen durch den Wegfall der historischen Nutzung zusammen mit ihrer schützenswerten Biodiversität an spezialisierten Tier- und Pflanzenarten sowie Alt- und Lichtwaldstrukturen immer weiter ab. Dieser Abnahmeprozess ist weitgehend irreversibel, da die meisten Faktoren und Prozesse, die in der historischen Kulturlandschaft zur Entstehung der Hutewälder mit ihrer charakteristischen Biodiversität geführt haben, heute nicht mehr wirksam sind.

 

Vor diesem Hintergrund stellt die Re-Etablierung von Beweidungssystemen, die sich an der historischen Nutzung orientieren, unter heutigen Rahmenbedingungen eine große Herausforderung dar. Es finden sich nur vereinzelt erfolgreiche Beispiele in Deutschland und im übrigen Mitteleuropa hierfür. Eine Wiederaufnahme der Beweidung ist jedoch die einzige Möglichkeit, Hutewälder mit ihren typischen Arten und Strukturen nachhaltig zu sichern und auf Teilflächen – in der Regel im räumlichen Kontext mit bestehenden Hutewäldern – neu zu entwickeln oder bestehende Biotopinseln zu vernetzen. Die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt hat dazu ein von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördertes Projekt gestartet.

 

In einer Videokonferenz tauschten sich Dr. Marcus Schmidt, Dr. Andreas Mölder und Dario Wolbeck von der NW-FVA mit den Weidewelt-Vorsitzenden Gerd Bauschmann und Andreas Schmidt über das Thema aus. Es wurde eine enge Zusammenarbeit vereinbart.


18. November, Wingert bei Dorheim

Kartierungsexkursion der Pilzfreunde Südhessen

 

Nachdem am 23. September bereits eine erste Begehung der Pilzfreunde Südhessen Sulzbach e. V. zum Kennenlernen des Gebietes stattgefunden hatte, erfolgte nun eine erste Kartierungsexkursion, an der fünf Personen teilnahmen. 38 Pilzarten konnten bestimmt werden. Zusammen mit den 13 Arten der Vorexkursion summiert sich die Artenzahl nun auf 49.

 

Da die Pilzfreunde im Weidewelt-Projektgebiet ein Kartierungsprojekt durchführen, werden auch in 2024 weitere Exkursionen folgen.


08. November, Berlin

Verbände-Plattform übergibt Ziele, Forderungen und Vorschläge für die GAP nach 2027 an BMEL und BMUV und benennt notwendige Schritte des Übergangs


Wie kann eine zukunftssichernde Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union im Jahr 2027 aussehen? Die Verbände-Plattform zur GAP, eine Gemeinschaft von Organisationen aus
Landwirtschaft, Umwelt-, Natur-, Klima-, Verbraucher- und Tierschutz sowie der Entwicklungszusammenarbeit - auch Weidewelt gehört der Plattform an - hat heute Ziele, Forderungen und Vorschläge sowie notwendige Schritte des Überganges vorgestellt. Die dazugehörige Broschüre mit dem Titel „Zukunft Gestalten“ wurde an die beiden Parlamentarischen Staatssekretärinnen Claudia Müller (Bundeslandwirtschaftsministerium) und Dr. Bettina Hoffmann (Bundesumweltministerium) übergeben.

 

In ihrer Stellungnahme sprechen sich die Verbände dafür aus, ab 2027 alle Fördermittel der GAP für eine einkommenswirksame Honorierung klar definierter Leistungen der Bäuerinnen und Bauern in den Bereichen Umwelt-, Natur-, Klima-, und Tierschutz einzusetzen und hierbei stets agrarstrukturelle Aspekte zu berücksichtigen. Zur Entbürokratisierung der GAP wird vorgeschlagen, die bisherigen Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (AUKM) sowie die Öko-Regelungen, mindestens auf Antragsebene, zusammenzuführen und kohärent aufeinander abzustimmen. Die Förderung von Junglandwirten soll auf Basis einer konzeptbasierten, nicht flächengebundenen Existenzgründungsprämie erfolgen. Die Verbände halten es für notwendig, dass Betriebe, die GAP-Förderung erhalten, auch weiterhin bestimmte Basisvorgaben einhalten müssen.

 

Eine hohe Bedeutung misst die Plattform der Organisation der Agrarmärkte (GMO) bei. Mit einem Bündel an Maßnahmen sollen Bäuerinnen und Bauern in die Lage versetzt werden, die Agrarmärkte im Gleichgewicht zu halten und dadurch gewinnbringende Preise zu erzielen. Um den Politikwechsel in der GAP für die landwirtschaftlichen Betriebe in planbaren, verbindlichen und sozial gerechten Schritten zu vollziehen, fordern die Verbände die Bundesregierung auf, bereits in der laufenden Förderperiode die Instrumente zur Honorierung von Gemeinwohlleistungen auszubauen sowie deren Prämienhöhen aufzustocken und die Fördermittel zudem gerechter zu verteilen.

Download
ZUKUNFT_GESTALTEN_Die_Verbände-Plattform
Adobe Acrobat Dokument 6.4 MB

08. November, Wetzlar (Naturschutzakademie Hessen)

4. Sitzung der AG Wolf

 

Im Jahr 2021 wurde die AG „Wolf in Hessen“ gegründet, die als Beratungsgremium dient, welches Empfehlungen für die Fortentwicklung des Wolfsmanagements erarbeitet. Die gesammelten Erfahrungen aller Beteiligten sollen dabei in die in die Anpassung des hessische Wolfsmanagement einfließen.

 

Das erste Treffen des Beratungsgremiums fand im Oktober 2021 statt – bei diesem Termin wurden drei Unterarbeitsgruppen zu den Themenbereichen „Prävention“, „Schadensregulierung“ sowie „Monitoring und Forschung“ gebildet, um diese Themen in Kleingruppen näher beleuchten und diskutieren zu können. Im Rahmen von einzelnen Treffen erarbeiteten die Mitglieder der drei Kleingruppen im Laufe des Jahres 2022 auf Basis ihrer Expertise und Erfahrungen Empfehlungen für das hessische Wolfsmanagement.

 

Diese Empfehlungen wurden den anderen Mitgliedern der AG Wolf am 5. Dezember 2022 vorgestellt. Anschließend stimmte das Gremium über die einzelnen Empfehlungen ab. Die Empfehlungen inklusive der Abstimmungsergebnisse wurden im Nachgang dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) übergeben. Im März 2023 erfolgte dann die Rückmeldung von Staatssekretär Conz an die Mitglieder der AG Wolf: Von 21 Empfehlungen trafen beim hessischen Umweltministerium 18 auf grundsätzliche Zustimmung, 2 Empfehlungen sollen auf Bundesebene eingebracht werden und 1 Empfehlung betrifft das Referenzlabor Senckenberg und muss dort geprüft werden. Dies stellt ein großer Erfolg der Arbeit der AG Wolf dar. Angenommen wurde beispielsweise die Empfehlung, die einzelnen Präventionsgebiete in Hessen abzuschaffen und ganz Hessen als Präventionsgebiet auszuweisen.

 

Am 8. November fand die vierte Sitzung der AG statt, die vom Präsidenten des HLMUG, Prof. Dr. Schmid, eröffnet wurde.

 

Tagesordnung:

 1.    Aktuelles vom Wolfsmonitoring

 2.    Sachstand zur Schadensbilanz sowie Aktuelles aus der Rissbegutachtung

 3.    Sachstand und Aktuelles aus dem Bereich der Förderung

 4.    Sachstand zum Bereich des Schadensausgleichs

 5.    Aktuelles aus dem Bereich der Herdenschutzberatung

 6.    Aktuelles aus der Politik EU/ Bund/ Hessen

 7.    Einführung einer Geschäftsordnung für die AG Wolf // Anerkennungsbetrag

 8.    Beiträge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer

 9.    Gemeinsamer Abschluss

 

Zu dieser Veranstaltung wurde vom Wolfszentrum eine Pressemitteilung verfasst.

Download
PM 71 AG Wolf 8.11. final.pdf
Adobe Acrobat Dokument 280.9 KB

21. und 22. Oktober, Neu-Anspach/Taunus

Apfelmarkt im Hessenpark

 

An zwei Tagen fand der Apfelmarkt statt mit Keltereivorführungen, Obstsortenbestimmung und verschiedenen Informationsständen. Weidewelt beteiligte sich mit einer kleinen Präsentation zum Thema "Beweidung von Obstwiesen und deren positive Auswirkungen auf die Biodiversität".


29. September, Wingert bei Dorheim

Besuch einer Grundschulgruppe im Projektgebiet "Wingert bei Dorheim"

 

Auf Wunsch einiger Eltern besuchten etwa 15 Kinder der Gebrüder Grimm-Schule in Dorheim in Begleitung ihrer Eltern den Wingert. Ruth Müller vom NABU Friedberg berichtete von Kräutern und deren Verwendung sowie über die Herstellung schmackhafter Produkte von der Obstwiese. Gerd Bauschmann von Weidewelt erklärte die Bedeutung der Streuobstwiesen für die Biodiversität und ging insbesondere auf die extensive Beweidung ein.


23. September, Wingert bei Dorheim

Exkursion der Pilzfreunde Südhessen Sulzbach ins Weidewelt-Projektgebiet

 

Auf Einladung von Weidewelt traf sich der "Kartiertrupp" der Pilzfreunde Südhessen Sulzbach zu einer ersten Exkursion am "Wingert bei Dorheim". Weitere Exkursionen zu verschiedenen Jahreszeiten sollen in den nächsten Jahren folgen, um einen Überblick über die Pilze des Wingert zu bekommen.


8. September, MainÄppelHaus Lohrberg, Frankfurt
Regionaler Streuobsttag und Streuobstfest 
 
2018 fand auf dem Lohrberg der „Erste Regionale Streuobsttag“ mit vielen Aktiven aus dem Rhein-Main-Gebiet statt. Ausgehend von der „Lohrberger Erklärung“ und koordiniert vom Regionalverband FrankfurtRheinMain als zentralem Akteur wurde seither vieles zum Schutz der Streuobstwiesen(kultur) auf den Weg und „in die Fläche“ gebracht. Fünf Jahre später war es an der Zeit, im Rahmen eines Regionalen Streuobsttages und Streuobstfestes das Erreichte zu reflektieren und neue Ziele zu setzen.
 
Neben Vorträgen des Regionalverbands stellte Barbara Helling (vormals Geschäftsführerin Verein Main-Taunus Naturlandschaft und Streuobst) eine neue klimaresiliente Pflanzmethode für Streuobstbäume vorstellen. Gerd Bauschmann (Berater der Staatlichen Vogelschutzwarte, Vorsitzender Weidewelt e. V.) referierte zum Thema "Mahd oder Beweidung - zur Nutzung und Pflege des Grünlands von Streuobstbeständen". Das Vortragsprogramm war mit über 100 Teilnehmenden sehr gut besucht.
Als Rahmenprogramm zum Streuobsttag fand auf dem Gelände des MainÄppelHauses das Streuobstfest mit vielfältigen Angeboten rund um die Streuobstwiese statt. Der Tag war auch der Auftakt zur CiderWeek’23, bei der bis zum 24. September in Restaurants, Bars, Vinotheken und Kinos in Frankfurt und der Region spannende Veranstaltungen rund um Apfelwein, Cider & Co. besucht werden können.

04. September, Online

Beweidungs-Stammtisch

 

Eine regelmäßige Einrichtung ist inzwischen der Beweidungs-Stammtische für im Thema Beweidung aktive Organisationen geworden. Die Deutsche Umwelthilfe stellte dabei ihr neues Projekt „Wilde Wasserweiden“ vor. Außerdem wurden gemeinsam Strategien zur Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit für Wilde Weiden weiterentwickelt.


10. August 2023, Friedberg

Infoveranstaltung Herdenschutzhunde

Auf Einladung des Landschaftspflegeverbands "Naturschutzfonds Wetterau" nahm auch der Weidewelt-Vorsitzende an dieser Infoveranstaltung teil. Referent war Michael Sinke, Vereinsvorsitzender des Verband Herdenschutz. Er hat 2010 begonnen, sich mit Herdenschutzhunden zu beschäftigen. Herr Sinke hat seit 1991 einen landwirtschaftlichen Betrieb in Thüringen und ist Mitbegründer des Mittel- und Süddeutschen Wanderstammtisches für HSH. Als Fachberater für Herdenschutzhunde hat er von 2020- 2022 eine Vielzahl von Betrieben begleitet. Seit 2022 ist er als Ausbilder für Herdenschutzhunde tätig.


Die Veranstaltung gab einen Überblick darüber, wie die Arbeit mit Herdenschutzhunden aussieht, welche Anforderungen die Hunde haben und mit welchem Aufwand zu rechnen ist.


 27. Juli 2023, Bad Schwalbach (Online)

 Wolf und Herdenschutz sowie aktuelle Informationen zu Fördermöglichkeiten in Hessen

 

Auf Einladung des DVL und des LPV Rheingau-Taunus nahm der Weidewelt-Vorsitzende an dieser Infoveranstaltung teil. Es handelte sich um eine Kooperationsveranstaltung des Deutschen Verbands für Landschaftspflege (DVL) e.V. mit dem Landschaftspflegeverband Rheingau-Taunus, dem Kreisbauernverband Rheingau-Taunus, dem Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH), dem Wolfszentrum Hessen (WZH) und dem Amt für den ländlichen Raum (ALR) in Hadamar. Ziel der Veranstaltung war es, Antworten auf aktuelle Fragen der Wolfsverbreitung sowie des Herdenschutzes und Fördermöglichkeiten in Hessen zu geben und über den aktuellen Sachstand zu informieren. Die Veranstaltung richtete sich insbesondere an Weidetierhaltende und alle mit dem Thema Wolf und Weidetierhaltung befassten Akteure in Hessen.

 

Das Wolfszentrum Hessen gab einen Überblick zum aktuellen Wolfsvorkommen in Hessen. Der Landesbetrieb Landwirtschaft informierte zu den wesentlichen Herdenschutzmaßnahmen und das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz erläuterte die aktuellen Fördermöglichkeiten.


13. Juli 2023, Darmstadt

„Warum Weidetierhaltung die Zukunft ist – und was sie für den Naturschutz und die Welternährung bedeutet“

 

Die Veranstaltung fand auf der Domäne Hofgut Oberfeld in Darmstadt statt und wurde von der Liga für Hirtenvölker e. V. (http://www.liga-fuer-hirtenvoelker.org/) und der Initiative Domäne Oberfeld e. V. (https://www.initiative-oberfeld.de/) organisiert.

Im ersten Vortrag des Abends „Hüten und bewahren: (Wander)schäferei in Deutschland“ ging Evelyn Martin (Liga für Hirtenvölker e. V.) auf die unterschiedlichen Formen der mobilen Weidetierhaltung in Deutschland ein. Für den norddeutschen Raum ist die standortgebundene Hütehaltung typisch, bei der die Weidetiere, insbesondere Schafe und Ziegen, im Umkreis des heimatlichen Hofes gehütet werden. Hierzu gehört u. a. auch die Deichbeweidung. Die typische ganzjährige Wanderschafhaltung (Transhumanz) mit einem saisonalen Wechsel zwischen Winter- und Sommerweiden wurde und wird überwiegend in den Mittelgebirgen und im süddeutschen Raum betrieben. Bei der transhumanten Hütebeweidung legen die Schafe (und Ziegen) zwischen den Sommer- und Winterweiden Entfernungen von 200 km und mehr zurück. Zu den Problemen der Transhumanz in Deutschland gehört inzwischen auch die stark von Verkehrswegen durchzogene Landschaft, die den Herdenzug stark erschwert. Typisch für die Alpenregion ist die Almwirtschaft, bei der die Weidetiere (Rinder, Schafe, Ziegen) zur Sömmerung auf die Alpen ins Gebirge getrieben werden und die Winter in den Tälern verbringen. Intakte Alpen leisten einen wichtigen Beitrag zum Lawinenschutz. Zwar wurden in den letzten vier Jahrzehnten von den 1.400 Almen keine aufgegeben, allerdings gingen durch den Klimawandel und ein fehlendes Weidemanagement in Oberbayern seit 2008 rund 1.855 ha Alm- und Alpweidefläche verloren.

 

2016 gab es in Deutschland noch rund 1.000 Schäfer mit mindestens 500 Schafen, die eine Wander- oder Hütehaltung praktizierten; davon weniger als 100 transhumante Schafhaltungen. Zum selben Zeitpunkt lag die Anzahl der Almhirten bei 900. Die 1.000 großen Wanderschäfereien und die 900 Almhirten haben dabei über 200.300 ha Fläche beweidet, das entspricht etwa 4,2 % des Dauergrünlands in Deutschland. Grasland ist ein bedeutender Kohlenstoffspeicher. Die extensive Weidetierhaltung trägt zum Erhalt und zur Förderung von Graslandökosystemen und somit auch zum Klimaschutz bei.

 

Der zweite Vortrag „Die letzten Mininomaden im Rhein-Main Gebiet“ wurde von Rainer Stürz, selbst Weidewelt-Mitglied, vom Landschaftspflegehof Stürz gehalten (https://landschaftspflegehof-stürz.de/). Der Landschaftspflegehof Stürz ist seit 1996 im südhessischen Raum um Darmstadt aktiv und hat hier aktuell ca. 500 ha Fläche unter Beweidung, von denen die allermeisten Flächen mit einem Naturschutzstatus belegt sind. Von den 500 ha konnten durch die Aufnahme in das Beweidungsmanagement des Landschaftspflegehofs Stürz 200 ha Fläche wieder einer landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden. Interessant ist, dass auch 150 ha Wald beweidet werden, davon befinden sich 70 ha Esel-Waldweide bei Griesheim. Im Fokus des Landschaftspflegehofs stehen der Erhalt und die Wiederherstellung der Biodiversität. Sichergestellt wird dies gegenwärtig von 800 Schafen, 27 Eseln und 7 Personen.

 

Im Rahmen der südhessischen Mini-Transhumanz werden zu Beginn der Weidesaison von März bis Anfang Juni die Frühjahrsweiden bei Pfungstadt, Bickenbach, Alsbach-Hähnlein und Seeheim-Jugenheim beweidet. Die Weideflächen liegen im EU-VSG „Hessische Altneckarschlingen“ und in den Naturschutzgebieten NSG „Im Dulbaum bei Alsbach“, NSG „Pfungstädter Moor“ NSG „Kalksandkiefernwald bei Bickenbach, Pfungstadt und Seeheim-Jugenheim“. Von Ende März bis Anfang Mai werden hier die Lämmer geboren, die Schafschur erfolgt Anfang Juni.

 

Anfang Juni, nach der Schur, macht sich die Herde auf den Weg vom Pfungstädter Moor auf die Sommerweiden bei Griesheim. Auf der ca. 9 km langen Strecke müssen 10 Straßenzüge überquert werden. Die Sommerweiden liegen vor allem im EU-VSG „Griesheimer Sand“ und beziehen die beiden Naturschutzgebiete NSG „Griesheimer Düne und Eichwäldchen“ sowie NSG „Ehemaliger August-Euler-Flugplatz von Darmstadt“ mit ein.

 

Der Wechsel auf die Herbstweiden im Hessischen Ried erfolgt Anfang Oktober. Die Weideflächen liegen bei Riedstadt zwischen Erfelden und Leeheim. Die hier gelegenen Stromtalwiesen werden von der Herde nachbeweidet, die Erstnutzung erfolgt als Sommermahd zur Heugewinnung durch ortsansässige Landwirte.

 

Ende Dezember bzw. Anfang Januar zieht die Herde auf die im NSG „Scheftheimer Wiesen bei Darmstadt“ gelegenen Winterweiden. Als Erstnutzung werden die Flächen im Sommer gemäht und im Winter von der Stürz-Herde nachbeweidet. Die Tiere verbringen hier den Winter und ziehen dann Anfang März wieder auf die Frühjahrsweiden.

 

Die größte Herausforderung stellt derzeit die sich ändernde Witterung und das Sommerwetter dar. Limitierend auf die Herdengröße wirkt sich insbesondere der Aufwuchs auf den Sommerweiden aus. Aufgrund der zunehmenden Sommertrockenheit musste die Herde um 30 % verkleinert werden.

 

Der dritte und letzte Vortrag „Warum sind Weidetiere für unseren Acker- und Gemüsebau so wichtig?“ wurde von der Landwirtin und Tierärztin Kathrin Goebel gehalten, die gemeinsam mit ihrem Mann den landwirtschaftlichen Betrieb Hofgut Oberfeld führt (https://www.landwirtschaft-oberfeld.de/). Der biozertifizierte Betrieb bewirtschaftet 125 ha Fläche, von denen nur 5 ha als Grünland genutzt werden. Die auf dem Hof im Rahmen einer flächengebundenen Tierhaltung lebenden Rinder werden vollständig über das auf den eigenen Flächen angebaute Futter ernährt. Die restlichen 120 ha entfallen auf Ackerland, das in einer achtgliedrigen Fruchtfolge bestellt wird. Der Anbau von Klee, Luzerne und Gräsern bereitet dabei die Getreidefolgekulturen Weizen, Dinkel, Roggen und Gerste vor. Neben dem Dauergrünland werden auch die Klee-, Luzerne- und Grasflächen von den Rindern abgeweidet.

 

Weiterhin wurden an dem sehr informativen und kurzweiligen Abend auch die Themen Beweidung von Solar-Freiflächenanlagen, die ausufernde Bürokratisierung und der Wolf angesprochen.


09. Juli 2023, Hof Grass bei Hungen

Exkursion zur vielfältigen Insektenwelt auf Viehweiden & Hutungen


Viehweiden und Hutungen haben sich nach entomologischen Forschungsergebnissen als “Hotspots” der Artenvielfalt erwiesen. Gleichzeitig sind vor allem viele spezialisierte Insekten stark gefährdet und die Insekten-Biomasse hat in den letzten 40 Jahren um dramatische 75 % abgenommen. Dies hat somit erhebliche Auswirkungen auf alle Nahrungsketten und die ökologische Stabilität. Antworten über das WARUM und Lösungsansätze bietet die vom NABU Horlofftal gemeinsam mit Weidewelt verantaltete Exkursion mit den Fachleuten und Biologen Gerd Bauschmann (Hautflügler), Ernst Brockmann (Schmetterlinge) und Andreas Schmidt (Käfer) von der Faunistischen Landesarbeitsgemeinschaft Hessen (FLAGH e. V).


06. Juli 2023, Berlin (Videokonferenz)

Was ist das „Holländische Modell“?

Immer wieder tauchen in der Debatte um die Weiterentwicklung der Gemeinsamen europäischen Agrarpolitik (GAP) das sogenannte „Holländische Modell“ und der „kooperative Ansatz“ auf. Aber was ist das eigentlich genau und worin liegt der Unterschied? Was haben diese in den Niederlanden angewandten Konzepte mit der Umsetzung der Öko-Regelungen anhand eines Punktemodelles zu tun? Wo steht die praktische Umsetzung und was ist Stand der politischen Debatte? Welcher Beitrag wird zum Bürokratieabbau und zur Biotopvernetzung geleistet?

 

Auf einer internen Videokonferenz von AgrarBündnis und Verbändeplattform berichteten Moritz Stübner (DVL) und Max Meister (NABU) hierzu.


10. Juni 2023, Hasselroth

Exkursion zu den Wilden Weiden am Hässeler Weiher

 

Der Hässeler Weiher ist ein Naturschutzgebiet im Main-Kinzig-Kreis. Die Vegetation reicht von Feuchtwiesen und Schilfbeständen in der Aue bis zu Sandmagerrasen auf den angrenzenden Dünen. Seit 2016 werden das Gebiet und anschließende Flächen (zusammen ca. 23 ha) mit Konik-Pferden und Heckrindern beweidet, in diesem Jahr kamen noch Ziegen hinzu. Sollten weitere Flächen dazugewonnen werden können, sollen auch noch Wasserbüffel und Esel eingesetzt werden - eine echte Multispezies-Beweidung.

Die Weidewelt-Exkursion wurde geleitet vom Mitorganisator des Beweidungsprojekts, dem profunden Gebietskenner und Weidewelt-Mitglied Andreas Höfler.


02. bis 11. Juni 2023, Pfungstadt

Hessentag in Pfungstadt

 

Der Hessentag 2023 in Pfungstadt in Südhessen dauerte vom 02. bis 11. Juni. Weidewelt hatte ursprünglich geplant, sich im Rahmen der Landesausstellung "Der Natur auf der Spur" mit einem eigenen Stand zu präsentieren. Durch organisatorische Unstimmigkeiten mit der Stadt Pfungstadt haben wir unsere Teilnahme zurückgezogen. Allerdings konnten wir uns tageweise am Stand der GEH (Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen) präsentieren.

 

An GEH-Stand von links nach rechts: die GEH-Geschäftsführerin Antje Feldmann, freiwillige Helferin Margret Karge und der Weidewelt-Vorsitzende und GEH-Koordinator Naturschutz, Gerd Bauschmann.


24. Mai 2023, Ockstadt

Abendspaziergang über den Ockstädter Kirschenberg - Streuobst ist mehr als nur Apfelwein

 

Weidewelt hatte im Rahmen der BioFrankfurt-Aktionswoche zu einem Abendspaziergang über den Ockstädter Kirschenberg eingeladen, der zu den Hotspot-Gebieten der Hessischen Streuobstwiesenstrategie zählt. Auf einer gemütlichen Feierabendrunde, geführt von Erik Radtke und Lars Wichmann, erfuhren die Teilnehmer einiges über den Streuobstanbau, diverse "Früchtchen" und die Bewohner extensiv genutzter Streuobstlebensräume. Auf dem Weg besuchten die Exkursionsteilnehmer einen alten Speierlingsbaum, außerdem eine kleine Fuchsschafherde, die sich seit nunmehr zehn Jahren unermüdlich für den Erhalt der Artenvielfalt einsetzt. Neben Dorngrasmücken, Zilpzalp und Singdrossel konnten auch die typischen Streuobst-Vogelarten Gartenrotschwanz, Wendehals und Grünspecht gehört oder gesehen werden, zudem zwei Neuntöter. Zum Abschluss präsentierte Erik Radtke Streuobst-Produkte aus eigenem Anbau vom Ockstädter Kirschenberg.


21. Mai 2023, Wohnbach

Schur der "Problemschafe"

 

In einem letzten Akt wurden noch einige der alten Schafe geschoren. Besonders die "Oma Fleur" bereitete viel Mühe, da sich die Wollqualität im Laufe der Jahre sehr verschlechtert hat und auch die Haut sehr faltig geworden ist. Sie wurde zeitweise von drei Personen gleichzeitig "verarztet".

Insgesamt wurden in drei Tagen 56 Schafe geschoren.


20. Mai 2023, Wohnbach

Schur der Fuchsschafe

 

21 Fuchsschafe wurden geschoren, 18 davon direkt anschließend ins Projektgebiet "Kirschenberg" gebracht.

Download
Ausladen der Füchse in Ockstadt
VID-20230520-WA0002_2.mp4
MP3 Audio Datei 3.2 MB
Download
Auf der Weide
VID-20230520-WA0020 (1).mp4
MP3 Audio Datei 3.4 MB

18. Mai 2023, Wohnbach

Schur der Rhönschafe

 

23 Schafe wurden unter starker "Bürgerbeteiligung" geschoren und "manikürt" (Klauenschnitt).


14. Mai 2023, Dorheim

Vogelstimmenwanderung im Weidewelt-Projektgebiet "Wingert bei Dorheim"

 

104 Vogelarten wurden seit 1988 am Wingert nachgewiesen, davon 59 als Brutvögel. Dies ist nicht zuletzt auf die von Weidewelt durchgeführte Schafbeweidung und die Aktivitäten des NABU Friedberg zurückzuführen. Weitere Akteure am Wingert sind der Imkerverein und die Faunistische Landesarbeitsgemeinschaft Hessen. Um auf die Besonderheiten der Vogelwelt der Streuobstwiesen hinzuweisen, hat der NABU Friedberg eine Wanderung organisiert, die vom Weidewelt-Vorsitzenden geleitet wurde.


12. Mai 2023, Pfungstadt

Vorbesprechung zum Hessentag 2023

 

Weidewelt hatte sich darauf gefreut, beim Hessentag einen Stand mit Infotafeln und Umweltaktivitäten auf der Sonderausstellung "Der Natur auf der Spur" des Umweltministeriums präsentieren zu können. Aber was sich bereits im vorausgegangenen Schriftverkehr angedeutet hatte, wurde bei der Vorbesprechung vor Ort zur Gewissheit: Die Konditionen und Kosten waren für Weidewelt nicht tragbar, so dass die Teilnahme zurückgezogen werden musste. Eine Hütte war auch noch nicht aufgebaut, es befand sich aber an der GEH-Hütte das Weidewelt-Abzeichen.

Mit der GEH wurde vereinbart, dass sich dort tageweise auch Weidewelt präsentieren kann.


11. Mai 2023, Dorheim

Vorbesprechung zu einer Bachelorarbeit über Flechten

 

Pflanzen und Tiere werden schon seit einigen Jahren im Projektgebiet "Wingert bei Dorheim" erfasst. Es fehlen noch Erkenntnisse über Flechten, Doppelwesen aus Pilzen und Algen. Daher wird demnächst eine Bachelorarbeit die Flechten des Wingert erfassen. Betreut wird die Arbeit von Frau Prof. Dr. Ute Windisch von der TH Mittelhessen und vor Ort von Gerd Bauschmann. Unterstützt wird die Arbeit vom Mittelhessischen Lichenologischen Arbeitskreis Gießen.


11. Mai 2023, Wiesbaden

AG Wolf in Hessen

 

Die Sitzung der AG Wolf fand online statt. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten des HLNUG, Prof. Dr. Schmid, wurden die durch die AG Wolf erarbeiteten Empfehlungen besprochen. Es folgten die Vorstellung des Jahresberichts Wolf 21/22 und des aktuellen Stands des Wolfsvorkommens in Hessen sowie Neuigkeiten aus dem Bereich Schadensbegutachtung und Monitoring durch das Wolfszentrum. Durch das Umweltministerium wurden Neuigkeiten aus dem Bereich Prävention und Förderung berichtet.

Anmerkung:

 

Mindestens 6 der 17 Wolfsrisse bzw. 15 der 50 geschädigten Nutztiere aus den ersten 4 Monaten 2023 gehen auf das Konto des Wolfsrüden GW 2554, der seit März 2022 das Revier „Butzbach“ bezogen hat. Dieses Revier erstreckt sich von Butzbach über Ober-Mörlen, Rosbach, Wehrheim, Usingen bis Selters. Evtl. wurden weitere Weidetiere geschädigt, deren Riss zwar aus dem gleichen Revier stammen, aber nicht genetisch diesem Wolf zuzuordnen sind. Das Wolfsrevier ist nur durch eine Autobahn von unserer Projektfläche in Ockstadt getrennt.

 

In 2022 war GW 2554m erstmals in Hessen nachgewiesen worden durch einen Rehriss bei Butzbach am 16. März. Zwei weitere Nachweise über Losung erfolgten bei Ober-Mörlen und Butzbach, ehe er am 9.11.22 bei Wehrheim ein Kalb riss. Wahrscheinlich geht auch der Riss eines Schafs am 23.10.22 bei Ober-Mörlen auf sein Konto.

 

GW 2554m, von „Tierfreunden“ auch „Butzi“ genannt, stammt aus dem Leuscheider Rudel an der Grenze Rheinland-Pfalz/Nordrhein-Westfalen. Er wurde 2021 geboren und hatte bereits am 25.Februar 2022 bei Neuwied 2 Schafe gerissen. Dies hat er wohl von seinem Vater GW 1896m gelernt, der im Jahr 2021 insgesamt 36 Risse verursacht hat mit 75 toten und 3 verschwundenen Nutztieren, in 2022 17 Risse mit 28 toten und in 2023 bisher einen Riss mit einem toten und einem verschwundenen Schaf.

 

Die Herkunft von GW 1896m ist unbekannt, von ihm stammen aber Nutztierrisse am 15.10.2020 bei Freising nördlich München, am 21.11.2020 bei Waldshut (Südschwarzwald) und am 24.11.2020 bei Merzhausen (Hochschwarzwald). Ende Februar 2021 erfolgten dann Nutztierrisse in Rheinland-Pfalz, zuerst in den Kreisen Loreley und Wittlich und ab 3. März bei Leuscheid.

 

Bei Leuscheid hatte sich im Wolfsjahr 2019/20 (also zwischen 01.05.2019 und 30.04.2020) ein Paar GW1415f und GW1159m angesiedelt, beide unbekannter Herkunft. Im Jahr 2020 zogen sie sieben Welpen groß. Der Rüde ist seit Dezember 2020 verschwunden. Im März 2021 übernahm GW 1896m das Rudel. Seit dieser Zeit stieg die Zahl der Übergriffe auf Nutztiere stetig an. Auch andere Rudelmitglieder lernten anscheinend, überwiegend Schafe zu reißen. 2021 bekam das Paar 8 Welpen, einer davon „Butzi“. 2022 verschwand die Wölfin GW 1415f und ihre Tochter GW 1999f aus dem Jahrgang 2020 wurde Leitwölfin. Es kam aber zu keinem Nachwuchs. Aktuell scheint sich das Leuscheider Rudel aufzulösen.

 

Diese Zusammenstellung zeigt, dass ein Wolf, der gelernt hat, Nutztiere zu reißen, diese Eigenschaft an seine Nachkommen weitergeben kann, was zu einer Kaskade von Problemen führt.

Pressemitteilung der AG Wolf:

 

Bei der Online-Sitzung am 11. Mai 2023 wurde von Seiten des HLNUG vorgeschlagen, eine gemeinsame Pressemitteilung der AG Wolf in Hessen zu den von Ihnen erarbeiteten Empfehlungen und der Rückmeldung des Ministeriums darauf herauszugeben. Die Inhalte der Pressemittelung wurden bereits während der Online-Sitzung diskutiert und der Pressemitteilungsentwurf im Nachgang zu der Sitzung um die Anmerkungen und Wünsche ergänzt und geändert. Weitere Ergänzungen und Änderungen wurden nach der ersten Abstimmungsrunde vorgenommen. Leider haben 3 von 33 der in der AG Wolf vertretenen Institutionen keine Zustimmung erteilt, so dass davon abgesehen wurde, eine gemeinsame Pressemitteilung der AG Wolf in Hessen zu veröffentlichen. Weidewelt hat sich daher in Abstimmung mit dem Wolfszentrum entschlossen, den Wortlaut der Presserklärung hier zu veröffentlichen.

 

„Zur Rückkehr der Wölfe nach Hessen gibt es viele unterschiedliche Positionen und zahlreiche Fragen: Was bedeutet es für uns Menschen, wenn sich hier wieder Wölfe ansiedeln? Wer ist wie davon betroffen und welche Schritte müssen im Wolfsmanagement unternommen werden, um Schaden abzuwenden? Die zentrale Frage aber, welche die Mitglieder der Arbeitsgruppe Wolf in Hessen beschäftigt, lautet: Wie kann das Zusammenleben von Menschen und Wölfen möglichst konstruktiv gestaltet und dabei die Zukunft der Weidetierhaltung in Hessen gesichert werden?

 

Auf der dritten Sitzung der AG Wolf, die auf Einladung des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) diesmal online stattfand, wurde nun über die Empfehlungen gesprochen, die die AG an das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) adressiert hatte. Bereits im Vorfeld war hierzu eine Mitteilung des Ministeriums an die Mitglieder der AG erfolgt: Von 21 Empfehlungen trafen beim hessischen Umweltministerium 18 auf grundsätzliche Zustimmung. Angenommen wurde beispielsweise die Empfehlung, die einzelnen Präventionsgebiete in Hessen abzuschaffen und ganz Hessen als Präventionsgebiet auszuweisen: Für Schafe, Ziegen und Damwild kann eine Förderung von Herdenschutzmaßnahmen nun hessenweit beantragt werden, auch ohne vorigen Wolfsnachweis. Rinder- und Pferdebetriebe werden in so genannten Ereignisgebieten gefördert, also dann, wenn im näheren Umfeld bereits ein Wolfsangriff auf die entsprechende Tierart erfolgt ist. Aktuell gibt es in Hessen drei Ereignisgebiete für Rinder. Zur Ausgestaltung des Herdenschutzes, zum Monitoring von Wildtierrissen und einzelnen Fragen des Wolfsmanagements gab es bei verschiedenen Tagesordnungspunkten Diskussionsbeiträge, die die weiterhin unterschiedlichen Positionen zeigten.

 

Von der AG gefordert war auch die Möglichkeit, eine B-Probe durch den jeweiligen Rissgutachter oder die Rissgutachterin entnehmen zu lassen. Die Möglichkeit der Entnahme und Untersuchung einer B-Probe auf eigene Kosten in einem Labor ihrer Wahl haben Weidetierhaltende schon jetzt – ob und wodurch dies entschädigungsrelevant sein könnte, muss noch abgestimmt werden. Hierzu soll ein intensiver Austausch auf Fachebene, auch mit anderen Bundesländern, stattfinden.

 

Einzelne Empfehlungen wie beispielsweise die Forderung nach bundesweit einheitlichen Förderregelungen von Herdenschutzmaßnahmen sowie die Definition von bundesweiten Standards im Herdenschutz nach wissenschaftlichen Erkenntnissen können nach Ansicht des Ministeriums besser auf Ebene aller Bundesländer umgesetzt werden. Es wurde daher in Aussicht gestellt, dieses Anliegen in den entsprechenden Arbeitsgruppen auf Bundesebene einzubringen.

 

Nachdem die Umsetzung der Empfehlungen im Einzelnen durchgesprochen wurde, stellte das Wolfszentrum Hessen (WZH) den Jahresbericht Wolf für 2021/2022 sowie den aktuellen Stand des Wolfsvorkommens in Hessen vor. Zudem gab eine Vertreterin des HMUKLV einen aktuellen Überblick über den Bereich Prävention und Förderung.

 

Die Empfehlungen durch die AG Wolf und deren weitreichende Annahme durch das Ministerium sind ein erster wichtiger Schritt in einem konstruktiven Austausch zum hessischen Wolfsmanagement, dem weitere folgen müssen. Naturgemäß blieben viele Fragen offen, die auf der nächsten Sitzung der AG Wolf im Herbst diskutiert werden sollen – etwa die Tatsache, dass die Ausweitung des Präventionsgebietes und damit der grundsätzlichen Förderberechtigung auf ganz Hessen nur für Schafe, Ziegen und Damwild, nicht aber für Rinder und Pferde gilt.“


07. Mai 2023, Frankfurt am Main

Artenschutztag im Frankfurter Zoo

 

Zahlreiche Aussteller aus dem Umfeld von BioFrankfurt und Frankfurter Zoo waren teilweise weit angereist, um ihre Gesellschaften zu präsentieren. Eine davon war Weidewelt, mit einer Ausstellung über "Europäische Savannen", von den Dehesas im Südwesten der iberischen Halbinsel bis zu den Streuobstwiesen in Deutschland. Die Weideweltler wurden von Zoodirektorin Dr. Christina Geiger herzlich begrüßt, die sich begeistert von der Ausstellung zeigte.

Neben den wichtigen Beratungsgesprächen mit interessierten Besuchern kamen auch die Kinderaktivitäten mit Modulen aus dem "Arche-Schule-Baukasten" nicht zu kurz.


29. April 2023, Ober-Rosbach

Streuobstwiesen-Wanderung mit Fokus Vogelschutz am Blütenfest-Samstag

Streuobstwiesen sind wichtige Lebensräume für eine Vielzahl von Vogelarten. Die Wiesen und Weiden bieten Nahrung, Schutz und Brutplätze für Vögel, wie etwa den Gartenrotschwanz. Um den Vogelschutz in Streuobstwiesen zu fördern, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, neben Nachpflanzung und Pflege der Bäume auch die Butzung des Untergrunds durch Mahd oder Beweidung.

Aus diesem Zweck organisierte die Stadt Rosbach v.d. Höhe in Zusammenarbeit mit dem Diplombiologen und Weidewelt-Vorsitzenden, Gerd Bauschmann, am Samstag, dem 29. April um 12:00 Uhr eine Wanderung durch die Streuobstwiesenbestände der Ober-Rosbacher Bergheid, an der auch der Bürgermeister und die Stadtverordnetenvorsteherin teilnahmen.


28. April 2023, Hannover

Online-Vortrag "Mahd oder Beweidung? Über die Pflege des Grünlands von Streuobstbeständen"  

 

Im Rahmen des Tags der Streuobstwiese lud das Streuobstwiesen-Bündnis Niedersachsen e. V., dem z. B. auch der BUND Niedersachsen angehört, zu einer Online-Tagung mit streuobstrelevanten Themen. In diesem Jahr wurde der Fokus auf das Grünland gesetzt. Daher hielt der Weidewelt-Vorsitzende einen Vortrag über Mahd oder Beweidung. Ein weiterer Vortrag beschäftigte sich mit Pflanzung und Verbissschutz.


09. April 2023, Friedberg

Frohe Ostern wünscht dieses "Schlitzohr"


04. April 2023, Karben

Vortrag "Mahd oder Beweidung?" bei der IG Streuobst Karben