11. und 14. Juni 2025, Wölfersheim-Wohnbach

Schafschur

 

Wie in jedem Jahr werden die Weidewelt-Schafe von Pauli Schmolke geschoren und auf die Weidewelt-Projektgebiete "Wingert bei Dorheim" und "Ockstädter Kirschenberg" aufgeteilt.


05. Juni 2025, Neuenhasslau

Eröffnung des Beobachtungsstands und Vorstellung der Wasserbüffel

 

Der Hässeler Weiher ist ein Naturschutzgebiet im Main-Kinzig-Kreis/Hessen. Seit 2016 wird das Gebiet mit Heckrindern und Konik-Pferden beweidet. Vor zwei Jahren kamen Thüringer Waldziegen zur Beweidung der Sand-Magerrasen hinzu und seit diesem Jahr verstärken zwei Karpatenbüffel das Team bei der Beweidung der Feuchtbereiche. Träger des Multispezies-Projekts ist die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) mit unserem Weidewelt-Mitglied Andreas Höfler als Hauptverantwortlichem.

Bei der Eröffnung eines Beobachtungsstands für die Bevölkerung wurden auch noch einmal die neuen Wasserbüffel vorgestellt. Nach der Begrüßung durch den HGON-Arbeitskreissprecher Dr. Ralf Sauerbrei sprachen der Hasselrother Bürgermeister Matthias Pfeifer und der HGON-Vorsitzende Dr. Nils Stanik Grüßworte. Darauf folgte ein Kurzvortrag von Gabi Fiedler und Svane Bender von der Deutschen Umwelthilfe, die die Wasserbüffel zur Verfügung gestellt hatten. Der Weidewelt-Vorsitzende Gerd Bauschmann wies auf die Bedeutung Wilder Weiden für die Biologische Vielfalt, aber auch auf ökomomische und soziale Aspekte hin. Abschließend stellte Katrin Hess, Leiterin des Amts für Umwelt, Naturschutz und ländlichen Raum des Main-Kinzig-Kreises, den Beobachtungsturm vor, der mit Mitteln des Kreises realisiert werden konnte.


04. Juni 2025, Weilburg

6. Sitzung der "AG Wolf in Hessen"

 

Bis 2024 war das Wolfszentrum Hessen beim Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) angesiedelt. Seit einigen Monaten ist es nun Teil des Landesbetriebs HessenForst. Die AG Wolf, die das Wolfszentrum fachlich unterstützen soll, trat nun zum ersten Mal nach der Umstrukturierung zusammen und wurde von Staatssekretär Daniel Köfer (Bild Mitte) vom Hessischen Landwirtschaftsministerium (HMLU) begrüßt. Im Bild rechts Frau Traut vom Wolfszentrum, Herr Rüblinger von HMLU und der Moderator, Herr Müller von der Grün. Auch Weidewelt hat einen Sitz in der AG Wolf.


25. Mai 2025, Rosbach

Eselwanderung im Beinhardswald

 

Im Rahmen der vom 16. bis zum 25. Mai stattfindenden BioFrankfurt Aktions- und Erlebniswoche bot Weidewelt auch in diesem Jahr wieder eine Veranstaltung an. Am 25. Mai fand in Kooperation mit dem Deutschen Zuchtverband für Esel und dem Reit- und Fahrverein Gräfin Grote eine Wanderung mit Eseln statt. Leider hatte es am Vormittag geregnet, so dass einige der Angemeldeten kurzfristig absagten.

Allerdings klarte der Himmel am Nachmittag auf und ermöglichte einen wunderschönen und entspannten Rundgang mit fünf Eseln durch den Beinhardswald und die umliegenden Streuobstwiesen. Dabei gab Annemarie Bank-Lauer vom Zuchtverband immer wieder Einblicke in das Leben der Esel, Haltungsbedingungen, Eignung für die Landschaftspflege usw.


20. Mai 2025, Online

Vortrag "Streuobstgebiete - Artenvielfalt und Beweidung"

 

Auf Einladung des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege (DVL) Hessen und des Streuobstwiesenzentrums Hessen hielt der Weidewelt-Vorsitzende einen Online-Vortrag vor über 100 angemeldeten Teilnehmenden. 

Der Vortrag ist auf YouTube eingestellt und kann unten abgerufen werden.


07. Mai 2025, Merchweiler

Besprechung auf dem Habichtshof

 

Zu einer Besprechung künftiger Aktivitäten im Zusammenhang mit der Ausrufung der "Habichtsweiden" als Weidelandschaft des Jahres 2025 kam es auf dem Habichtshof der Familie Rullof. Neben dem Weideweltvorsitzenden nahmen auch die Juniorchefin Christine Rullof und Uli Heintz von der LIK Nord teil.


04. Mai 2025, Friedberg-Dorheim

Vogelstimmenwanderung am Wingert

 

Auf Einladung des NABU Friedberg leitete Gerd Bauschmann eine Vogelstimmenwanderung ins Weidewelt-Projektgebiet "Wingert bei Dorheim". Von den Streuobst-Charakterarten konnten mehrere Grünspechte und ein Steinkauz gehört sowie einige herrlich gefärbte Gartenrotschwanzmännchen auf ihren Singwarten in alten Kirschbäumen beobachtet werden.

Weitere Themen waren die Pflege des Unterwuchses durch Schafe und die Vegatation des Streuobstgebietes mit den typischen Salbei-Glatthaferwiesen. Hierzu konnte Weidewelt-Mitglied und Botaniker Dr. Stefan Nawrath ausführlich Auskunft geben.

Foto: NABU Friedberg/Harald Bernd


26. April 2025, Echzell

Vortrag "Wilde Weiden in der Lippeaue"

 

Auf Einladung des HGON-Arbeitskreises Wetterau der HGON berichteten Dr. Margrat Bunzel-Drüke und Joachim Drüke von der Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz im Kreis Soest über ihre ca. 30jährige Tätigkeit mit Wiedervernässung und Beweidung in der Lippeaue. Dafür waren sie von Weidewelt mit der Auszeichnung "Weidelandschaft des Jahres 2022/23: Naturentwicklungsgebiet Lippeaue" ausgezeichnet worden.


17. März 2025, Witzenhausen

Artikel über die Habichtsweiden in der Arche Nova erschienen

 

In Heft 1/2025 der Arche Nova ist ein Artikel über die Habichtsweiden im Saarland, Weidelandschaft des Jahres 2025, erschienen.

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03. März 2025, Online

Vortrag "Die deutsche Biodiversitätswende ist machbar und bezahlbar"

 

Auf Einladung unserer Partnerorganisation "Naturnahe Weidelandschaften e. V." referierte Edgar Reisinger, Vorsitzender des Vereins Taurus Naturentwicklung. Nahezu 200 Teilnehmende folgten online seinen Ausführungen. Edgar Reisinger ist auch Mitglied im Weidewelt-Kuratorium "Weidelandschaft des Jahres".


21. Februar 2025, Hamburg

Zwei weitere Artikel über Vögel der Streuobstwiesen

 

Im Jahresheft 2024 des Pomologenvereins sind wieder zwei Artikel von Gerd Bauschmann über "Vögel der Streuobstwiese" erschienen. Diesmal behandeln sie "Baumläufer" und "Sperlinge".

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06. Februar 2025, Bonn

Habichtsweiden in Natur und Landschaft

 

In der Aufstellung der Objekte "Natur des Jahres 2025" ist auf S. 115 der Zeitschrift Natur und Landschaft 100/2-3 auch die Weidelandschaft des Jahres gelistet.


28. Januar 2025, Würzburg

Nachdruck von Weidewelt-Fachbeiträgen

 

Wegen der großen Nachfrage mussten zwei Faltblätter und ein Positionspapier zur Beweidung von Streuobstgebieten nachgedruckt werden.


25. Januar 2025, Ockstadt

Pestizid Aktions-Netzwerk Germany – Veröffentlichung „Giftiger Dunst. Betroffene von Pestizd-Abdrift“

 

Im letzten Juli hat das Pestizid Aktions-Netzwerk einen Report zu dokumentierten Vorfällen von Pestizd-Abdrift veröffentlicht (https://pan-germany.org/download/report-giftiger-dunst-betroffen-von-pestizid-abdrift/). In diesen sind auch die von Weidewelt e. V. aus dem Projektgebiet bei Ockstadt dokumentierten Abdrift-Ereignisse eingegangen. Obwohl der Kirschenberg in Ockstadt zu den im Rahmen der Hessischen-Streuobststrategie ausgewählten Streuobst-Hotspot-Gebieten des Landes zählt, müssen hier regelmäßig Pestizid-Abdrift-Ereignisse beobachtet werden. Die auf Seite 5 des PAN-Reportes veröffentlichte Karte der bundesweit bei PAN-Germany dokumentierten Abdrift-Ereignisse legt nahe, dass in Hessen insbesondere die mittleren und südlichen Landesteile von Pestizid-Abdrift betroffen sind.

 

Der Einsatz chemisch-synthetischer Pestizide ist im Hinblick auf den Erhalt der faunistischen und floristischen Artenvielfalt als höchst kritisch zu bewerten. Dies gilt insbesondere dann, wenn die eingesetzten Pestizide auch mit Nichtzielorganismen in Kontakt kommen, zu denen auch der Mensch gehört. Da einige Pestizide „im Verdacht stehen“ diverse, zum Teil letal verlaufende Erkrankungen wie Krebs, Parkinson und Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) auszulösen, sollte deren Einsatz grundsätzlich überdacht werden.  

 

Der auf Seite 9 (oben rechts) abgebildete Abdrift-Vorfall ereignete sich in unmittelbarer Nähe einer unserer Weidewelt-Weideflächen auf dem Kirschenberg in Ockstadt. Die per Turbine ausgebrachten Pestizide wurden über mehrere Grundstücke verdriftet und erfassten sowohl unsere Rhönschaf-Bockherde als auch zwei Menschen.

 

Am letzten Tag der diesjährigen Beweidungssaison in Ockstadt wurde uns kurz vor der Abfahrt der Schafe nach Dorheim von einem der beteiligten Obstbauern übrigens empfohlen, die Schafe besser nicht in den Sommermonaten nach Ockstadt zu bringen, da beim Pestizideinsatz eine Abdrift nicht zu verhindern sei.

 

Dokumentierte Vorfälle von Pestizid-Abdrift können unter folgendem Link beim PAN-Germany gemeldet werden.

 https://pan-germany.org/pestizide/pan-germany-meldebogen-fuer-pestizid-abdrift/

Download
Giftiger Dunst 2024
PAN-Germany_Report_Giftiger-Dunst_2024.p
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20. Januar 2025, Online

Vortrag "Naturnahe Beweidung als Schlüsselfaktor im Vogelschutz"

 

Auf Einladung unserer Partnerorganisation "Naturnahe Weidelandschaften e. V." referierte der Ornithologe Markus Handschuh über dieses Thema. Etwa 200 Teilnehmende folgten online seinen Ausführungen. Markus Handschuh nannte als Faktoren insbesondere Fraß und Verbiss, Tritt und Suhlen, Dung, die Verbreitung von Pflanzensamen durch Weidetiere und Kadaver in der Landschaft.


11. Januar 2025, Ockstadt und Dorheim

Ende der Weidesaison 2024/25 im Weidewelt-Projektgebiet „Ockstädter Kirschenberg“

 

Nach Beginn der Weidesaison am 25. Mai 2024 haben unsere Weidewelt-Schafe in Ockstadt 22 Grundstücke und rund 17.000 m² Streuobstfläche erfolgreich beweidet. Auf den meisten Grundstücken erfolgten zwei Beweidungsdurchgänge, lediglich auf einzelnen schwachwüchsigen Flächen reichte der Bewuchs für nur eine Beweidung. Nachdem wird die Saison mit 17 Coburger Füchsen begonnen haben, sind letzten Samstag leider nur 15 Schafe zurück nach Dorheim gefahren. Nach Ausbruch der Blauzungenkrankheit im Sommer 2024 haben wir am 28. August zunächst unser erfahrenes Leitschaf Frieda und am 6. September Nanni verloren. Davon abgesehen verlief die Weidesaison glücklicherweise ohne größere Komplikationen. Wie in jedem Jahr kam es auch heuer wieder zu einzelnen Zwischenfällen mit freilaufenden Hunden, die glücklicherweise aber glimpflich ausgingen.


05. Januar 2025, Friedberg und Hainzell

Naturseife mit Fuchsschafwolle

 

Mit der Wolle unserer Coburger Fuchsschafe haben wir in der Seifenküche Hainzell Naturseife herstellen lassen, Aroma nach Zedern, Wacholder und Salbei.


01. Januar 2025, Friedberg und Wetzlar

Die Habichtsweiden im Saarland sind Weidelandschaft des Jahres 2025

 

Zwischen Illingen und Merchweiler im Saarland befindet sich der Hahnwiesweiher, ein Absinkweiher der ehemaligen Steinkohlegrube Göttelborn. Der Zweckverband LIK.Nord (Landschaft der Industriekultur-Nord, www.lik-nord.de) hat dort mit Unterstützung von Bund und Land eines von vier Gebieten im Rahmen des gleichnamigen Naturschutzgroßprojektes eingerichtet. Auf rund 150 ha Weideflächen rund um den Weiher grasen Taurusrinder, Karpatenbüffel und Exmoorponies. Das Gebiet wird daher auch "Saarengeti" genannt.

 

Bewirtschaftet werden die Flächen von Familie Rullof vom Habichtshof in Merchweiler (www.habichtsweiden.de)