22. November, Online-Vortrag
Knochen im Fokus der Wissenschaft – Mit der Archäozoologie auf den Spuren keltischer Haustiere
Haustiere waren für die Menschen der Eisenzeit unverzichtbar: Neben überlebenswichtigen Nahrungsmitteln wie Fleisch und Milch lieferten sie Rohstoffe für zahlreiche Handwerkszweige und spielten dank ihrer Arbeitskraft auch in Ackerbau und Transportwesen eine zentrale Rolle. Die Bedeutung der Tiere für die Kelten können vor allem mithilfe der archäozoologischen Untersuchung von Tierknochen nachvollzogen werden, wie sie in mitunter großer Zahl bei der Ausgrabung vor- und frühgeschichtlicher Siedlungsareale zutage kommen.
Der von den Freunden der Zoologischen Staatssammlung München e.V. organisierte Hybrid-Vortrag von Dr. Simon Trixl vom Landesamt für Denkmalpflege in Konstanz gibt Einblick, mit welchen Methoden die Archäozoologie den Knochen Informationen abgewinnt und welche Rückschlüsse wir so auf die Viehwirtschaft der Kelten im heutigen Süddeutschland ziehen können. Neben ihrer ökonomischen Funktion waren Tiere darüber hinaus auch ein zentraler Bestandteil eisenzeitlicher Bestattungs- und Deponierungssitten, wie ebenfalls anhand archäozoologischer Ergebnisse demonstriert werden wird.
22. November, Video-Konferenz
Hutewälder – Verbreitung, Biodiversität und Strategien zur Re-Etablierung einer agroforstlichen Waldnutzung
Die Hutewald-Bewirtschaftung ist ein jahrhundertealtes und heute selten gewordenes agroforstliches Nutzungssystem. Restflächen von Hutewäldern nehmen durch den Wegfall der historischen Nutzung zusammen mit ihrer schützenswerten Biodiversität an spezialisierten Tier- und Pflanzenarten sowie Alt- und Lichtwaldstrukturen immer weiter ab. Dieser Abnahmeprozess ist weitgehend irreversibel, da die meisten Faktoren und Prozesse, die in der historischen Kulturlandschaft zur Entstehung der Hutewälder mit ihrer charakteristischen Biodiversität geführt haben, heute nicht mehr wirksam sind.
Vor diesem Hintergrund stellt die Re-Etablierung von Beweidungssystemen, die sich an der historischen Nutzung orientieren, unter heutigen Rahmenbedingungen eine große Herausforderung dar. Es finden sich nur vereinzelt erfolgreiche Beispiele in Deutschland und im übrigen Mitteleuropa hierfür. Eine Wiederaufnahme der Beweidung ist jedoch die einzige Möglichkeit, Hutewälder mit ihren typischen Arten und Strukturen nachhaltig zu sichern und auf Teilflächen – in der Regel im räumlichen Kontext mit bestehenden Hutewäldern – neu zu entwickeln oder bestehende Biotopinseln zu vernetzen. Die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt hat dazu ein von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördertes Projekt gestartet.
In einer Videokonferenz tauschten sich Dr. Marcus Schmidt, Dr. Andreas Mölder und Dario Wolbeck von der NW-FVA mit den Weidewelt-Vorsitzenden Gerd Bauschmann und Andreas Schmidt über das Thema aus. Es wurde eine enge Zusammenarbeit vereinbart.
18. November, Wingert bei Dorheim
Kartierungsexkursion der Pilzfreunde Südhessen
Nachdem am 23. September bereits eine erste Begehung der Pilzfreunde Südhessen Sulzbach e. V. zum Kennenlernen des Gebietes stattgefunden hatte, erfolgte nun eine erste Kartierungsexkursion, an der fünf Personen teilnahmen. 38 Pilzarten konnten bestimmt werden. Zusammen mit den 13 Arten der Vorexkursion summiert sich die Artenzahl nun auf 49.
Da die Pilzfreunde im Weidewelt-Projektgebiet ein Kartierungsprojekt durchführen, werden auch in 2024 weitere Exkursionen folgen.
8. November, Wetzlar (Naturschutzakademie Hessen)
4. Sitzung der AG Wolf
Im Jahr 2021 wurde die AG „Wolf in Hessen“ gegründet, die als Beratungsgremium dient, welches Empfehlungen für die Fortentwicklung des Wolfsmanagements erarbeitet. Die gesammelten Erfahrungen aller Beteiligten sollen dabei in die in die Anpassung des hessische Wolfsmanagement einfließen.
Das erste Treffen des Beratungsgremiums fand im Oktober 2021 statt – bei diesem Termin wurden drei Unterarbeitsgruppen zu den Themenbereichen „Prävention“, „Schadensregulierung“ sowie „Monitoring und Forschung“ gebildet, um diese Themen in Kleingruppen näher beleuchten und diskutieren zu können. Im Rahmen von einzelnen Treffen erarbeiteten die Mitglieder der drei Kleingruppen im Laufe des Jahres 2022 auf Basis ihrer Expertise und Erfahrungen Empfehlungen für das hessische Wolfsmanagement.
Diese Empfehlungen wurden den anderen Mitgliedern der AG Wolf am 5. Dezember 2022 vorgestellt. Anschließend stimmte das Gremium über die einzelnen Empfehlungen ab. Die Empfehlungen inklusive der Abstimmungsergebnisse wurden im Nachgang dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) übergeben. Im März 2023 erfolgte dann die Rückmeldung von Staatssekretär Conz an die Mitglieder der AG Wolf: Von 21 Empfehlungen trafen beim hessischen Umweltministerium 18 auf grundsätzliche Zustimmung, 2 Empfehlungen sollen auf Bundesebene eingebracht werden und 1 Empfehlung betrifft das Referenzlabor Senckenberg und muss dort geprüft werden. Dies stellt ein großer Erfolg der Arbeit der AG Wolf dar. Angenommen wurde beispielsweise die Empfehlung, die einzelnen Präventionsgebiete in Hessen abzuschaffen und ganz Hessen als Präventionsgebiet auszuweisen.
Am 8. November fand die vierte Sitzung der AG statt, die vom Präsidenten des HLMUG, Prof. Dr. Schmid, eröffnet wurde.
Tagesordnung:
1. Aktuelles vom Wolfsmonitoring
2. Sachstand zur Schadensbilanz sowie Aktuelles aus der Rissbegutachtung
3. Sachstand und Aktuelles aus dem Bereich der Förderung
4. Sachstand zum Bereich des Schadensausgleichs
5. Aktuelles aus dem Bereich der Herdenschutzberatung
6. Aktuelles aus der Politik EU/ Bund/ Hessen
7. Einführung einer Geschäftsordnung für die AG Wolf // Anerkennungsbetrag
8. Beiträge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer
9. Gemeinsamer Abschluss
Zu dieser Veranstaltung wurde vom Wolfszentrum eine Pressemitteilung verfasst.
21. und 22. Oktober, Neu-Anspach/Taunus
Apfelmarkt im Hessenpark
An zwei Tagen fand der Apfelmarkt statt mit Keltereivorführungen, Obstsortenbestimmung und verschiedenen Informationsständen. Weidewelt beteiligte sich mit einer kleinen Präsentation zum Thema "Beweidung von Obstwiesen und deren positive Auswirkungen auf die Biodiversität".
29. September, Wingert bei Dorheim
Besuch einer Grundschulgruppe im Projektgebiet "Wingert bei Dorheim"
Auf Wunsch einiger Eltern besuchten etwa 15 Kinder der Gebrüder Grimm-Schule in Dorheim in Begleitung ihrer Eltern den Wingert. Ruth Müller vom NABU Friedberg berichtete von Kräutern und deren Verwendung sowie über die Herstellung schmackhafter Produkte von der Obstwiese. Gerd Bauschmann von Weidewelt erklärte die Bedeutung der Streuobstwiesen für die Biodiversität und ging insbesondere auf die extensive Beweidung ein.
23. September, Wingert bei Dorheim
Exkursion der Pilzfreunde Südhessen Sulzbach ins Weidewelt-Projektgebiet
Auf Einladung von Weidewelt traf sich der "Kartiertrupp" der Pilzfreunde Südhessen Sulzbach zu einer ersten Exkursion am "Wingert bei Dorheim". Weitere Exkursionen zu verschiedenen Jahreszeiten sollen in den nächsten Jahren folgen, um einen Überblick über die Pilze des Wingert zu bekommen.
04. September, Online
Beweidungs-Stammtisch
Eine regelmäßige Einrichtung ist inzwischen der Beweidungs-Stammtische für im Thema Beweidung aktive Organisationen geworden. Die Deutsche Umwelthilfe stellte dabei ihr neues Projekt „Wilde Wasserweiden“ vor. Außerdem wurden gemeinsam Strategien zur Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit für Wilde Weiden weiterentwickelt.
10. August 2023, Friedberg
Infoveranstaltung Herdenschutzhunde
Auf Einladung des Landschaftspflegeverbands "Naturschutzfonds Wetterau" nahm auch der Weidewelt-Vorsitzende an dieser Infoveranstaltung teil. Referent war Michael
Sinke, Vereinsvorsitzender des Verband Herdenschutz. Er hat 2010 begonnen, sich mit Herdenschutzhunden zu beschäftigen. Herr Sinke hat seit 1991 einen landwirtschaftlichen Betrieb in Thüringen
und ist Mitbegründer des Mittel- und Süddeutschen Wanderstammtisches für HSH. Als Fachberater für Herdenschutzhunde hat er von 2020- 2022 eine Vielzahl von Betrieben begleitet. Seit 2022 ist er
als Ausbilder für Herdenschutzhunde tätig.
Die Veranstaltung gab einen Überblick darüber, wie die Arbeit mit Herdenschutzhunden aussieht, welche Anforderungen die Hunde haben und mit welchem Aufwand zu
rechnen ist.
27. Juli 2023, Bad Schwalbach (Online)
Wolf und Herdenschutz sowie aktuelle Informationen zu Fördermöglichkeiten in Hessen
Auf Einladung des DVL und des LPV Rheingau-Taunus nahm der Weidewelt-Vorsitzende an dieser Infoveranstaltung teil. Es handelte sich um eine Kooperationsveranstaltung des Deutschen Verbands für Landschaftspflege (DVL) e.V. mit dem Landschaftspflegeverband Rheingau-Taunus, dem Kreisbauernverband Rheingau-Taunus, dem Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH), dem Wolfszentrum Hessen (WZH) und dem Amt für den ländlichen Raum (ALR) in Hadamar. Ziel der Veranstaltung war es, Antworten auf aktuelle Fragen der Wolfsverbreitung sowie des Herdenschutzes und Fördermöglichkeiten in Hessen zu geben und über den aktuellen Sachstand zu informieren. Die Veranstaltung richtete sich insbesondere an Weidetierhaltende und alle mit dem Thema Wolf und Weidetierhaltung befassten Akteure in Hessen.
Das Wolfszentrum Hessen gab einen Überblick zum aktuellen Wolfsvorkommen in Hessen. Der Landesbetrieb Landwirtschaft informierte zu den wesentlichen Herdenschutzmaßnahmen und das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz erläuterte die aktuellen Fördermöglichkeiten.
13. Juli 2023, Darmstadt
„Warum Weidetierhaltung die Zukunft ist – und was sie für den Naturschutz und die Welternährung bedeutet“
Die Veranstaltung fand auf der Domäne Hofgut Oberfeld in Darmstadt statt und wurde von der Liga für Hirtenvölker e. V. (http://www.liga-fuer-hirtenvoelker.org/) und der Initiative Domäne Oberfeld e. V. (https://www.initiative-oberfeld.de/) organisiert.
Im ersten Vortrag des Abends „Hüten und bewahren: (Wander)schäferei in Deutschland“ ging Evelyn Martin (Liga für Hirtenvölker e. V.) auf die unterschiedlichen Formen der mobilen Weidetierhaltung in Deutschland ein. Für den norddeutschen Raum ist die standortgebundene Hütehaltung typisch, bei der die Weidetiere, insbesondere Schafe und Ziegen, im Umkreis des heimatlichen Hofes gehütet werden. Hierzu gehört u. a. auch die Deichbeweidung. Die typische ganzjährige Wanderschafhaltung (Transhumanz) mit einem saisonalen Wechsel zwischen Winter- und Sommerweiden wurde und wird überwiegend in den Mittelgebirgen und im süddeutschen Raum betrieben. Bei der transhumanten Hütebeweidung legen die Schafe (und Ziegen) zwischen den Sommer- und Winterweiden Entfernungen von 200 km und mehr zurück. Zu den Problemen der Transhumanz in Deutschland gehört inzwischen auch die stark von Verkehrswegen durchzogene Landschaft, die den Herdenzug stark erschwert. Typisch für die Alpenregion ist die Almwirtschaft, bei der die Weidetiere (Rinder, Schafe, Ziegen) zur Sömmerung auf die Alpen ins Gebirge getrieben werden und die Winter in den Tälern verbringen. Intakte Alpen leisten einen wichtigen Beitrag zum Lawinenschutz. Zwar wurden in den letzten vier Jahrzehnten von den 1.400 Almen keine aufgegeben, allerdings gingen durch den Klimawandel und ein fehlendes Weidemanagement in Oberbayern seit 2008 rund 1.855 ha Alm- und Alpweidefläche verloren.
2016 gab es in Deutschland noch rund 1.000 Schäfer mit mindestens 500 Schafen, die eine Wander- oder Hütehaltung praktizierten; davon weniger als 100 transhumante Schafhaltungen. Zum selben Zeitpunkt lag die Anzahl der Almhirten bei 900. Die 1.000 großen Wanderschäfereien und die 900 Almhirten haben dabei über 200.300 ha Fläche beweidet, das entspricht etwa 4,2 % des Dauergrünlands in Deutschland. Grasland ist ein bedeutender Kohlenstoffspeicher. Die extensive Weidetierhaltung trägt zum Erhalt und zur Förderung von Graslandökosystemen und somit auch zum Klimaschutz bei.
Der zweite Vortrag „Die letzten Mininomaden im Rhein-Main Gebiet“ wurde von Rainer Stürz, selbst Weidewelt-Mitglied, vom Landschaftspflegehof Stürz gehalten (https://landschaftspflegehof-stürz.de/). Der Landschaftspflegehof Stürz ist seit 1996 im südhessischen Raum um Darmstadt aktiv und hat hier aktuell ca. 500 ha Fläche unter Beweidung, von denen die allermeisten Flächen mit einem Naturschutzstatus belegt sind. Von den 500 ha konnten durch die Aufnahme in das Beweidungsmanagement des Landschaftspflegehofs Stürz 200 ha Fläche wieder einer landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden. Interessant ist, dass auch 150 ha Wald beweidet werden, davon befinden sich 70 ha Esel-Waldweide bei Griesheim. Im Fokus des Landschaftspflegehofs stehen der Erhalt und die Wiederherstellung der Biodiversität. Sichergestellt wird dies gegenwärtig von 800 Schafen, 27 Eseln und 7 Personen.
Im Rahmen der südhessischen Mini-Transhumanz werden zu Beginn der Weidesaison von März bis Anfang Juni die Frühjahrsweiden bei Pfungstadt, Bickenbach, Alsbach-Hähnlein und Seeheim-Jugenheim beweidet. Die Weideflächen liegen im EU-VSG „Hessische Altneckarschlingen“ und in den Naturschutzgebieten NSG „Im Dulbaum bei Alsbach“, NSG „Pfungstädter Moor“ NSG „Kalksandkiefernwald bei Bickenbach, Pfungstadt und Seeheim-Jugenheim“. Von Ende März bis Anfang Mai werden hier die Lämmer geboren, die Schafschur erfolgt Anfang Juni.
Anfang Juni, nach der Schur, macht sich die Herde auf den Weg vom Pfungstädter Moor auf die Sommerweiden bei Griesheim. Auf der ca. 9 km langen Strecke müssen 10 Straßenzüge überquert werden. Die Sommerweiden liegen vor allem im EU-VSG „Griesheimer Sand“ und beziehen die beiden Naturschutzgebiete NSG „Griesheimer Düne und Eichwäldchen“ sowie NSG „Ehemaliger August-Euler-Flugplatz von Darmstadt“ mit ein.
Der Wechsel auf die Herbstweiden im Hessischen Ried erfolgt Anfang Oktober. Die Weideflächen liegen bei Riedstadt zwischen Erfelden und Leeheim. Die hier gelegenen Stromtalwiesen werden von der Herde nachbeweidet, die Erstnutzung erfolgt als Sommermahd zur Heugewinnung durch ortsansässige Landwirte.
Ende Dezember bzw. Anfang Januar zieht die Herde auf die im NSG „Scheftheimer Wiesen bei Darmstadt“ gelegenen Winterweiden. Als Erstnutzung werden die Flächen im Sommer gemäht und im Winter von der Stürz-Herde nachbeweidet. Die Tiere verbringen hier den Winter und ziehen dann Anfang März wieder auf die Frühjahrsweiden.
Die größte Herausforderung stellt derzeit die sich ändernde Witterung und das Sommerwetter dar. Limitierend auf die Herdengröße wirkt sich insbesondere der Aufwuchs auf den Sommerweiden aus. Aufgrund der zunehmenden Sommertrockenheit musste die Herde um 30 % verkleinert werden.
Der dritte und letzte Vortrag „Warum sind Weidetiere für unseren Acker- und Gemüsebau so wichtig?“ wurde von der Landwirtin und Tierärztin Kathrin Goebel gehalten, die gemeinsam mit ihrem Mann den landwirtschaftlichen Betrieb Hofgut Oberfeld führt (https://www.landwirtschaft-oberfeld.de/). Der biozertifizierte Betrieb bewirtschaftet 125 ha Fläche, von denen nur 5 ha als Grünland genutzt werden. Die auf dem Hof im Rahmen einer flächengebundenen Tierhaltung lebenden Rinder werden vollständig über das auf den eigenen Flächen angebaute Futter ernährt. Die restlichen 120 ha entfallen auf Ackerland, das in einer achtgliedrigen Fruchtfolge bestellt wird. Der Anbau von Klee, Luzerne und Gräsern bereitet dabei die Getreidefolgekulturen Weizen, Dinkel, Roggen und Gerste vor. Neben dem Dauergrünland werden auch die Klee-, Luzerne- und Grasflächen von den Rindern abgeweidet.
Weiterhin wurden an dem sehr informativen und kurzweiligen Abend auch die Themen Beweidung von Solar-Freiflächenanlagen, die ausufernde Bürokratisierung und der Wolf angesprochen.
09. Juli 2023, Hof Grass bei Hungen
Exkursion zur vielfältigen Insektenwelt auf Viehweiden & Hutungen
Viehweiden und Hutungen haben sich nach entomologischen Forschungsergebnissen als “Hotspots” der Artenvielfalt erwiesen. Gleichzeitig sind vor allem viele spezialisierte Insekten stark gefährdet
und die Insekten-Biomasse hat in den letzten 40 Jahren um dramatische 75 % abgenommen. Dies hat somit erhebliche Auswirkungen auf alle Nahrungsketten und die ökologische
Stabilität. Antworten über das WARUM und Lösungsansätze bietet die vom NABU Horlofftal gemeinsam mit Weidewelt verantaltete Exkursion mit den Fachleuten und Biologen Gerd Bauschmann (Hautflügler), Ernst Brockmann (Schmetterlinge) und Andreas Schmidt (Käfer) von der Faunistischen
Landesarbeitsgemeinschaft Hessen (FLAGH e. V).
06. Juli 2023, Berlin (Videokonferenz)
Was ist das „Holländische Modell“?
Immer wieder tauchen in der Debatte um die Weiterentwicklung der Gemeinsamen europäischen Agrarpolitik (GAP) das sogenannte „Holländische Modell“ und der „kooperative Ansatz“ auf.
Aber was ist das eigentlich genau und worin liegt der Unterschied? Was haben diese in den Niederlanden angewandten Konzepte mit der Umsetzung der Öko-Regelungen anhand eines
Punktemodelles zu tun? Wo steht die praktische Umsetzung und was ist Stand der politischen Debatte? Welcher Beitrag wird zum Bürokratieabbau und zur Biotopvernetzung geleistet?
Auf einer internen Videokonferenz von AgrarBündnis und Verbändeplattform berichteten Moritz Stübner (DVL) und Max Meister (NABU) hierzu.
10. Juni 2023, Hasselroth
Exkursion zu den Wilden Weiden am Hässeler Weiher
Der Hässeler Weiher ist ein Naturschutzgebiet im Main-Kinzig-Kreis. Die Vegetation reicht von
Feuchtwiesen und Schilfbeständen in der Aue bis zu Sandmagerrasen auf den angrenzenden Dünen. Seit 2016 werden das Gebiet und anschließende Flächen (zusammen ca. 23 ha) mit Konik-Pferden und
Heckrindern beweidet, in diesem Jahr kamen noch Ziegen hinzu. Sollten weitere Flächen dazugewonnen werden können, sollen auch noch Wasserbüffel und Esel eingesetzt werden - eine echte
Multispezies-Beweidung.
Die Weidewelt-Exkursion wurde geleitet vom Mitorganisator des Beweidungsprojekts, dem profunden Gebietskenner und Weidewelt-Mitglied Andreas Höfler.
02. bis 11. Juni 2023, Pfungstadt
Hessentag in Pfungstadt
Der Hessentag 2023 in Pfungstadt in Südhessen dauerte vom 02. bis 11. Juni. Weidewelt hatte ursprünglich geplant, sich im Rahmen der Landesausstellung "Der Natur auf der Spur" mit einem eigenen Stand zu präsentieren. Durch organisatorische Unstimmigkeiten mit der Stadt Pfungstadt haben wir unsere Teilnahme zurückgezogen. Allerdings konnten wir uns tageweise am Stand der GEH (Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen) präsentieren.
An GEH-Stand von links nach rechts: die GEH-Geschäftsführerin Antje Feldmann, freiwillige Helferin Margret Karge und der Weidewelt-Vorsitzende und GEH-Koordinator Naturschutz, Gerd Bauschmann.
24. Mai 2023, Ockstadt
Abendspaziergang über den Ockstädter Kirschenberg - Streuobst ist mehr als nur Apfelwein
Weidewelt hatte im Rahmen der BioFrankfurt-Aktionswoche zu einem Abendspaziergang über den Ockstädter Kirschenberg eingeladen, der zu
den Hotspot-Gebieten der Hessischen Streuobstwiesenstrategie zählt. Auf einer gemütlichen Feierabendrunde, geführt von Erik Radtke und Lars Wichmann, erfuhren die Teilnehmer einiges über den
Streuobstanbau, diverse "Früchtchen" und die Bewohner extensiv genutzter Streuobstlebensräume. Auf dem Weg besuchten die Exkursionsteilnehmer einen alten Speierlingsbaum, außerdem eine kleine
Fuchsschafherde, die sich seit nunmehr zehn Jahren unermüdlich für den Erhalt der Artenvielfalt einsetzt. Neben Dorngrasmücken, Zilpzalp und Singdrossel konnten auch die typischen
Streuobst-Vogelarten Gartenrotschwanz, Wendehals und Grünspecht gehört oder gesehen werden, zudem zwei Neuntöter. Zum Abschluss präsentierte Erik Radtke Streuobst-Produkte aus eigenem Anbau vom
Ockstädter Kirschenberg.
21. Mai 2023, Wohnbach
Schur der "Problemschafe"
In einem letzten Akt wurden noch einige der alten Schafe geschoren. Besonders die "Oma Fleur" bereitete viel Mühe, da sich die Wollqualität im Laufe der Jahre sehr verschlechtert hat und auch die Haut sehr faltig geworden ist. Sie wurde zeitweise von drei Personen gleichzeitig "verarztet".
Insgesamt wurden in drei Tagen 56 Schafe geschoren.
20. Mai 2023, Wohnbach
Schur der Fuchsschafe
21 Fuchsschafe wurden geschoren, 18 davon direkt anschließend ins Projektgebiet "Kirschenberg" gebracht.
18. Mai 2023, Wohnbach
Schur der Rhönschafe
23 Schafe wurden unter starker "Bürgerbeteiligung" geschoren und "manikürt" (Klauenschnitt).
14. Mai 2023, Dorheim
Vogelstimmenwanderung im Weidewelt-Projektgebiet "Wingert bei Dorheim"
104 Vogelarten wurden seit 1988 am Wingert nachgewiesen, davon 59 als Brutvögel. Dies ist nicht zuletzt auf die von Weidewelt
durchgeführte Schafbeweidung und die Aktivitäten des NABU Friedberg zurückzuführen. Weitere Akteure am Wingert sind der Imkerverein und die Faunistische Landesarbeitsgemeinschaft Hessen. Um auf
die Besonderheiten der Vogelwelt der Streuobstwiesen hinzuweisen, hat der NABU Friedberg eine Wanderung organisiert, die vom Weidewelt-Vorsitzenden geleitet wurde.
12. Mai 2023, Pfungstadt
Vorbesprechung zum Hessentag 2023
Weidewelt hatte sich darauf gefreut, beim Hessentag einen Stand mit Infotafeln und Umweltaktivitäten auf der Sonderausstellung "Der Natur auf der Spur" des Umweltministeriums präsentieren zu können. Aber was sich bereits im vorausgegangenen Schriftverkehr angedeutet hatte, wurde bei der Vorbesprechung vor Ort zur Gewissheit: Die Konditionen und Kosten waren für Weidewelt nicht tragbar, so dass die Teilnahme zurückgezogen werden musste. Eine Hütte war auch noch nicht aufgebaut, es befand sich aber an der GEH-Hütte das Weidewelt-Abzeichen.
Mit der GEH wurde vereinbart, dass sich dort tageweise auch Weidewelt präsentieren kann.
11. Mai 2023, Dorheim
Vorbesprechung zu einer Bachelorarbeit über Flechten
Pflanzen und Tiere werden schon seit einigen Jahren im Projektgebiet "Wingert bei Dorheim" erfasst. Es fehlen noch Erkenntnisse über Flechten, Doppelwesen aus Pilzen und Algen. Daher wird demnächst eine Bachelorarbeit die Flechten des Wingert erfassen. Betreut wird die Arbeit von Frau Prof. Dr. Ute Windisch von der TH Mittelhessen und vor Ort von Gerd Bauschmann. Unterstützt wird die Arbeit vom Mittelhessischen Lichenologischen Arbeitskreis Gießen.
11. Mai 2023, Wiesbaden
AG Wolf in Hessen
Die Sitzung der AG Wolf fand online statt. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten des HLNUG, Prof. Dr. Schmid, wurden die durch die AG Wolf erarbeiteten Empfehlungen besprochen. Es folgten die Vorstellung des Jahresberichts Wolf 21/22 und des aktuellen Stands des Wolfsvorkommens in Hessen sowie Neuigkeiten aus dem Bereich Schadensbegutachtung und Monitoring durch das Wolfszentrum. Durch das Umweltministerium wurden Neuigkeiten aus dem Bereich Prävention und Förderung berichtet.
Anmerkung:
Mindestens 6 der 17 Wolfsrisse bzw. 15 der 50 geschädigten Nutztiere aus den ersten 4 Monaten 2023 gehen auf das Konto des Wolfsrüden GW 2554, der seit März 2022 das Revier „Butzbach“ bezogen hat. Dieses Revier erstreckt sich von Butzbach über Ober-Mörlen, Rosbach, Wehrheim, Usingen bis Selters. Evtl. wurden weitere Weidetiere geschädigt, deren Riss zwar aus dem gleichen Revier stammen, aber nicht genetisch diesem Wolf zuzuordnen sind. Das Wolfsrevier ist nur durch eine Autobahn von unserer Projektfläche in Ockstadt getrennt.
In 2022 war GW 2554m erstmals in Hessen nachgewiesen worden durch einen Rehriss bei Butzbach am 16. März. Zwei weitere Nachweise über Losung erfolgten bei Ober-Mörlen und Butzbach, ehe er am 9.11.22 bei Wehrheim ein Kalb riss. Wahrscheinlich geht auch der Riss eines Schafs am 23.10.22 bei Ober-Mörlen auf sein Konto.
GW 2554m, von „Tierfreunden“ auch „Butzi“ genannt, stammt aus dem Leuscheider Rudel an der Grenze Rheinland-Pfalz/Nordrhein-Westfalen. Er wurde 2021 geboren und hatte bereits am 25.Februar 2022 bei Neuwied 2 Schafe gerissen. Dies hat er wohl von seinem Vater GW 1896m gelernt, der im Jahr 2021 insgesamt 36 Risse verursacht hat mit 75 toten und 3 verschwundenen Nutztieren, in 2022 17 Risse mit 28 toten und in 2023 bisher einen Riss mit einem toten und einem verschwundenen Schaf.
Die Herkunft von GW 1896m ist unbekannt, von ihm stammen aber Nutztierrisse am 15.10.2020 bei Freising nördlich München, am 21.11.2020 bei Waldshut (Südschwarzwald) und am 24.11.2020 bei Merzhausen (Hochschwarzwald). Ende Februar 2021 erfolgten dann Nutztierrisse in Rheinland-Pfalz, zuerst in den Kreisen Loreley und Wittlich und ab 3. März bei Leuscheid.
Bei Leuscheid hatte sich im Wolfsjahr 2019/20 (also zwischen 01.05.2019 und 30.04.2020) ein Paar GW1415f und GW1159m angesiedelt, beide unbekannter Herkunft. Im Jahr 2020 zogen sie sieben Welpen groß. Der Rüde ist seit Dezember 2020 verschwunden. Im März 2021 übernahm GW 1896m das Rudel. Seit dieser Zeit stieg die Zahl der Übergriffe auf Nutztiere stetig an. Auch andere Rudelmitglieder lernten anscheinend, überwiegend Schafe zu reißen. 2021 bekam das Paar 8 Welpen, einer davon „Butzi“. 2022 verschwand die Wölfin GW 1415f und ihre Tochter GW 1999f aus dem Jahrgang 2020 wurde Leitwölfin. Es kam aber zu keinem Nachwuchs. Aktuell scheint sich das Leuscheider Rudel aufzulösen.
Diese Zusammenstellung zeigt, dass ein Wolf, der gelernt hat, Nutztiere zu reißen, diese Eigenschaft an seine Nachkommen weitergeben kann, was zu einer Kaskade von Problemen führt.
Pressemitteilung der AG Wolf:
Bei der Online-Sitzung am 11. Mai 2023 wurde von Seiten des HLNUG vorgeschlagen, eine gemeinsame Pressemitteilung der AG Wolf in Hessen zu den von Ihnen erarbeiteten Empfehlungen und der Rückmeldung des Ministeriums darauf herauszugeben. Die Inhalte der Pressemittelung wurden bereits während der Online-Sitzung diskutiert und der Pressemitteilungsentwurf im Nachgang zu der Sitzung um die Anmerkungen und Wünsche ergänzt und geändert. Weitere Ergänzungen und Änderungen wurden nach der ersten Abstimmungsrunde vorgenommen. Leider haben 3 von 33 der in der AG Wolf vertretenen Institutionen keine Zustimmung erteilt, so dass davon abgesehen wurde, eine gemeinsame Pressemitteilung der AG Wolf in Hessen zu veröffentlichen. Weidewelt hat sich daher in Abstimmung mit dem Wolfszentrum entschlossen, den Wortlaut der Presserklärung hier zu veröffentlichen.
„Zur Rückkehr der Wölfe nach Hessen gibt es viele unterschiedliche Positionen und zahlreiche Fragen: Was bedeutet es für uns Menschen, wenn sich hier wieder Wölfe ansiedeln? Wer ist wie davon betroffen und welche Schritte müssen im Wolfsmanagement unternommen werden, um Schaden abzuwenden? Die zentrale Frage aber, welche die Mitglieder der Arbeitsgruppe Wolf in Hessen beschäftigt, lautet: Wie kann das Zusammenleben von Menschen und Wölfen möglichst konstruktiv gestaltet und dabei die Zukunft der Weidetierhaltung in Hessen gesichert werden?
Auf der dritten Sitzung der AG Wolf, die auf Einladung des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) diesmal online stattfand, wurde nun über die Empfehlungen gesprochen, die die AG an das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) adressiert hatte. Bereits im Vorfeld war hierzu eine Mitteilung des Ministeriums an die Mitglieder der AG erfolgt: Von 21 Empfehlungen trafen beim hessischen Umweltministerium 18 auf grundsätzliche Zustimmung. Angenommen wurde beispielsweise die Empfehlung, die einzelnen Präventionsgebiete in Hessen abzuschaffen und ganz Hessen als Präventionsgebiet auszuweisen: Für Schafe, Ziegen und Damwild kann eine Förderung von Herdenschutzmaßnahmen nun hessenweit beantragt werden, auch ohne vorigen Wolfsnachweis. Rinder- und Pferdebetriebe werden in so genannten Ereignisgebieten gefördert, also dann, wenn im näheren Umfeld bereits ein Wolfsangriff auf die entsprechende Tierart erfolgt ist. Aktuell gibt es in Hessen drei Ereignisgebiete für Rinder. Zur Ausgestaltung des Herdenschutzes, zum Monitoring von Wildtierrissen und einzelnen Fragen des Wolfsmanagements gab es bei verschiedenen Tagesordnungspunkten Diskussionsbeiträge, die die weiterhin unterschiedlichen Positionen zeigten.
Von der AG gefordert war auch die Möglichkeit, eine B-Probe durch den jeweiligen Rissgutachter oder die Rissgutachterin entnehmen zu lassen. Die Möglichkeit der Entnahme und Untersuchung einer B-Probe auf eigene Kosten in einem Labor ihrer Wahl haben Weidetierhaltende schon jetzt – ob und wodurch dies entschädigungsrelevant sein könnte, muss noch abgestimmt werden. Hierzu soll ein intensiver Austausch auf Fachebene, auch mit anderen Bundesländern, stattfinden.
Einzelne Empfehlungen wie beispielsweise die Forderung nach bundesweit einheitlichen Förderregelungen von Herdenschutzmaßnahmen sowie die Definition von bundesweiten Standards im Herdenschutz nach wissenschaftlichen Erkenntnissen können nach Ansicht des Ministeriums besser auf Ebene aller Bundesländer umgesetzt werden. Es wurde daher in Aussicht gestellt, dieses Anliegen in den entsprechenden Arbeitsgruppen auf Bundesebene einzubringen.
Nachdem die Umsetzung der Empfehlungen im Einzelnen durchgesprochen wurde, stellte das Wolfszentrum Hessen (WZH) den Jahresbericht Wolf für 2021/2022 sowie den aktuellen Stand des Wolfsvorkommens in Hessen vor. Zudem gab eine Vertreterin des HMUKLV einen aktuellen Überblick über den Bereich Prävention und Förderung.
Die Empfehlungen durch die AG Wolf und deren weitreichende Annahme durch das Ministerium sind ein erster wichtiger Schritt in einem konstruktiven Austausch zum hessischen Wolfsmanagement, dem weitere folgen müssen. Naturgemäß blieben viele Fragen offen, die auf der nächsten Sitzung der AG Wolf im Herbst diskutiert werden sollen – etwa die Tatsache, dass die Ausweitung des Präventionsgebietes und damit der grundsätzlichen Förderberechtigung auf ganz Hessen nur für Schafe, Ziegen und Damwild, nicht aber für Rinder und Pferde gilt.“
07. Mai 2023, Frankfurt am Main
Artenschutztag im Frankfurter Zoo
Zahlreiche Aussteller aus dem Umfeld von BioFrankfurt und Frankfurter Zoo waren teilweise weit angereist, um ihre Gesellschaften zu präsentieren. Eine davon war Weidewelt, mit einer Ausstellung über "Europäische Savannen", von den Dehesas im Südwesten der iberischen Halbinsel bis zu den Streuobstwiesen in Deutschland. Die Weideweltler wurden von Zoodirektorin Dr. Christina Geiger herzlich begrüßt, die sich begeistert von der Ausstellung zeigte.
Neben den wichtigen Beratungsgesprächen mit interessierten Besuchern kamen auch die Kinderaktivitäten mit Modulen aus dem "Arche-Schule-Baukasten" nicht zu kurz.
29. April 2023, Ober-Rosbach
Streuobstwiesen-Wanderung mit Fokus Vogelschutz am Blütenfest-Samstag
Streuobstwiesen sind wichtige Lebensräume für eine Vielzahl von Vogelarten. Die Wiesen und Weiden bieten Nahrung, Schutz und Brutplätze für Vögel, wie etwa den Gartenrotschwanz. Um den Vogelschutz in Streuobstwiesen zu fördern, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, neben Nachpflanzung und Pflege der Bäume auch die Butzung des Untergrunds durch Mahd oder Beweidung.
Aus diesem Zweck organisierte die Stadt Rosbach v.d. Höhe in Zusammenarbeit mit dem Diplombiologen und Weidewelt-Vorsitzenden, Gerd Bauschmann, am Samstag, dem 29.
April um 12:00 Uhr eine Wanderung durch die Streuobstwiesenbestände der Ober-Rosbacher Bergheid, an der auch der Bürgermeister und die Stadtverordnetenvorsteherin teilnahmen.
28. April 2023, Hannover
Online-Vortrag "Mahd oder Beweidung? Über die Pflege des Grünlands von Streuobstbeständen"
Im Rahmen des Tags der Streuobstwiese lud das Streuobstwiesen-Bündnis Niedersachsen e. V., dem z. B. auch der BUND Niedersachsen angehört, zu einer Online-Tagung mit streuobstrelevanten Themen. In diesem Jahr wurde der Fokus auf das Grünland gesetzt. Daher hielt der Weidewelt-Vorsitzende einen Vortrag über Mahd oder Beweidung. Ein weiterer Vortrag beschäftigte sich mit Pflanzung und Verbissschutz.
04. April 2023, Karben
Vortrag "Mahd oder Beweidung?" bei der IG Streuobst Karben